Schizophrenie: Unterschied zwischen den Versionen
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− | |Zusammenfassung=Geschlechterunterschiede bei schizophrenen Erkrankungen konnten bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Emil Kraepelin beobachtet werden, blieben jedoch lange Zeit unberücksichtigt. Inzwischen kann bestätigt werden, dass Frauen im Vergleich zu Männern nicht nur ein durchschnittlich höheres Erstaufnahmealter haben, sondern im Mittel auch drei bis vier Jahre später erkranken. Männer zeigen sowohl erste unspezifische Krankheitszeichen als auch spezifische schizophrene Symptome früher als Frauen. Jedoch scheint das kumultative Lebenszeitrisiko (bis zum Alter von 60 Jahren) bei beiden Geschlechtern gleich zu sein. Symptomatische Geschlechterunterschiede scheinen nicht zu bestehen, das Krankheitsverhalten zeigt signifikante, jedoch keine großen Geschlechterunterschiede. Im Krankheitsverlauf ergeben sich keine deutlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. | + | |Zusammenfassung=Geschlechterunterschiede bei schizophrenen Erkrankungen konnten bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Emil Kraepelin beobachtet werden, blieben jedoch lange Zeit unberücksichtigt. Inzwischen kann bestätigt werden, dass Frauen im Vergleich zu Männern nicht nur ein durchschnittlich höheres Erstaufnahmealter haben, sondern im Mittel auch drei bis vier Jahre später erkranken. Männer zeigen sowohl erste unspezifische Krankheitszeichen als auch spezifische schizophrene Symptome früher als Frauen. Jedoch scheint das kumultative Lebenszeitrisiko (bis zum Alter von 60 Jahren) bei beiden Geschlechtern gleich zu sein. Symptomatische Geschlechterunterschiede scheinen nicht zu bestehen, das Krankheitsverhalten zeigt signifikante, jedoch keine großen Geschlechterunterschiede. Im Krankheitsverlauf ergeben sich keine deutlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. |
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+ | ==Autoren== | ||
+ | Julia Schreitmüller | ||
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+ | Zuletzt geändert: 2017-10-06 09:41:53 |
Aktuelle Version vom 6. Oktober 2017, 09:41 Uhr
Fächer | Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologie und Soziologie |
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Organsysteme | Psyche |
Hauptsymptome | Denkstörung, Wahrnehmungsstörung, Störung des Affekts, Störung der Psychomotorik |
Zusammenfassung | Geschlechterunterschiede bei schizophrenen Erkrankungen konnten bereits Anfang des 20. Jahrhunderts von Emil Kraepelin beobachtet werden, blieben jedoch lange Zeit unberücksichtigt. Inzwischen kann bestätigt werden, dass Frauen im Vergleich zu Männern nicht nur ein durchschnittlich höheres Erstaufnahmealter haben, sondern im Mittel auch drei bis vier Jahre später erkranken. Männer zeigen sowohl erste unspezifische Krankheitszeichen als auch spezifische schizophrene Symptome früher als Frauen. Jedoch scheint das kumultative Lebenszeitrisiko (bis zum Alter von 60 Jahren) bei beiden Geschlechtern gleich zu sein. Symptomatische Geschlechterunterschiede scheinen nicht zu bestehen, das Krankheitsverhalten zeigt signifikante, jedoch keine großen Geschlechterunterschiede. Im Krankheitsverlauf ergeben sich keine deutlichen Unterschiede zwischen Frauen und Männern. |
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Lizenz
Dieser Artikel ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Den vollen Lizenzinhalt finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode
Autoren
Julia Schreitmüller
Zuletzt geändert: 2017-10-06 09:41:53