Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung/Quiz


Die Fragen im Quiz beziehen sich auf den FACHARTIKEL Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung.







  

1

ADHS ist die am häufigsten diagnostizierte psychische Störung im Kindes- und Jugendalter. Vor allem Jungen scheinen besonders oft betroffen zu sein. Welche Antworten stimmen diesbezüglich?

Bei beiden Geschlechtern manifestieren sich die ADHS-Symptome meist schon vor dem siebten Lebensjahr.
Besonders im Übergang vom Vorschul- ins Grundschulalter steigen die ADHS-Diagnosen bei Jungen enorm an.
Bei Mädchen kommt es mit Beginn der Pubertät zu einem rasanten Anstieg der ADHS-Prävalenz.
Über die Lebensspanne betrachtet, erkranken Mädchen und Jungen nahezu gleich häufig an ADHS.

2

Der Geschlechterunterschied in der ADHS-Prävalenz scheint auch mit einem Mangel an geschlechtergerechter Diagnostik zusammenzuhängen. Welche Antworten sind hierzu richtig?

Mädchen mit einer ADHS-Erkrankung zeigen eher als Jungen Aufmerksamkeitsschwierigkeiten. Da Defizite in der Aufmerksamkeit im Vergleich zu Hyperaktivität weniger „störend“ wirken, werden behandlungsrelevante Symptome häufiger übersehen.
Erkrankte Jungen zeigen im Vergleich zu erkrankten Mädchen eine deutlich stärkere Symptomatik bezüglich hyperaktiven und impulsiven Verhaltensweisen. Der hohe Stellenwert dieser Symptome v. a. im ICD-10 kann zu einer Verzerrung in der Diagnostik führen.
Es wird angenommen, dass sich Hyperaktivität und Impulsivität bei Mädchen mit ADHS weniger in motorischer als viel mehr in „emotionaler“ Hyperaktivität äußert.
Jungen mit ADHS zeigen bei objektiven Leistungstests deutlich schlechtere Schulleistungen als Mädchen, was die Aufmerksamkeit des/der LehrerIn auf sie richtet.

(ADHS) Gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend und äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation sowie eventuell durch ausgeprägte körperliche Unruhe.

(Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) Gehört zur Gruppe der Verhaltens- und emotionalen Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend und äußert sich durch Probleme mit Aufmerksamkeit, Impulsivität und Selbstregulation sowie eventuell durch ausgeprägte körperliche Unruhe.

Die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.