Medikamentöse Behandlung und Nebenwirkungen/Fachartikel: Unterschied zwischen den Versionen

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Männer und Frauen unterscheiden sich auf vielfache Weise hinsichtlich des Gebrauchs und der Wirkung medikamentöser Behandlungen. Frauen befinden sich nicht nur häufiger in medikamentöser Behandlung, sondern leiden auch öfter als Männer und deren Nebenwirkungen.Merens A, van den Brakel, M. Emancipatiemonitor 2014. Den Haag: SCP/CBS; 2014 Dec 16. So besteht für Frauen im Vergleich zu Männern ein um 50 bis 70 Prozent höheres Risiko, dass Arzneimittelnebenwirkungen auftreten. Zum Beispiel können Medikamente, die möglicherweise die QT-Zeit des Herzens verlängern (wie Antiarrhythmika, Antipsychotika, Antihistaminika und Antibiotika) vor allem bei Frauen zu Arrhythmien führen. In der Behandlung berücksichtigt wird dies meist nicht.Drici M, Clément N. Is Gender a RiskFactorforAdverse Drug Reactions? Drug Safety 2001; 24(8):575–85. Zudem besteht bei Frauen ein vermehrtes Auftreten medikamentös induzierter Lebertoxizität, unerwünschter gastrointestinaler Ereignisse aufgrund von steroidaler entzündungshemmender Medikamente sowie medikamentös bedingte allergische Hautausschläge.Nieber K. Geschlecht und Gender in der Pharmakologie. Berlin: Charité Universitätsmedizin; 2015.
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M&auml;nner und Frauen unterscheiden sich auf vielfache Weise hinsichtlich des Gebrauchs und der Wirkung medikament&ouml;ser Behandlungen. Frauen befinden sich nicht nur h&auml;ufiger in medikament&ouml;ser Behandlung, sondern leiden auch &ouml;fter als M&auml;nner und deren Nebenwirkungen.<ref>Merens A, van den Brakel, M. Emancipatiemonitor 2014. Den Haag: SCP/CBS; 2014 Dec 16.</ref> So besteht f&uuml;r Frauen im Vergleich zu M&auml;nnern ein um 50 bis 70 Prozent h&ouml;heres Risiko, dass Arzneimittelnebenwirkungen auftreten. Zum Beispiel k&ouml;nnen Medikamente, die m&ouml;glicherweise die QT-Zeit des Herzens verl&auml;ngern (wie Antiarrhythmika, Antipsychotika, Antihistaminika und Antibiotika) vor allem bei Frauen zu Arrhythmien f&uuml;hren. In der Behandlung ber&uuml;cksichtigt wird dies meist nicht.<ref>Drici M, Cl&eacute;ment N. Is Gender a RiskFactorforAdverse Drug Reactions? Drug Safety 2001; 24(8):575&ndash;85.</ref> Zudem besteht bei Frauen ein vermehrtes Auftreten medikament&ouml;s induzierter Lebertoxizit&auml;t, unerw&uuml;nschter gastrointestinaler Ereignisse aufgrund von steroidaler entz&uuml;ndungshemmender Medikamente sowie medikament&ouml;s bedingte allergische Hautausschl&auml;ge.<ref name =&quot;Nieber&quot;> Nieber K. Geschlecht und Gender in der Pharmakologie. Berlin: Charit&eacute; Universit&auml;tsmedizin; 2015.</ref>
  
Bis zum letzten Jahrhundert wurden Frauen (und weibliche Versuchstiere) systematisch aus medikament&ouml;sen Forschungsbedingungen ausgeschlossen.Merkatz RB, Junod SW. Historical background of changes in FDA policy on the study and evaluation of drugs in women.Academic medicine :journaloftheAssociationof American Medical Colleges 1994; 69(9):703&ndash;7. Grund war die Annahme, die Studienergebnisse w&uuml;rden durch den weiblichen Hormonzyklus oder die Einnahme von Kontrazeptiva beeinflusst werden. Zudem bef&uuml;rchtete man einen fr&uuml;hzeitigen Drop-out aufgrund von Schwangerschaft w&auml;hrend des Untersuchungszeitraums. Inzwischen besteht die Erkenntnis, dass genau diese hormonellen Einfl&uuml;sse auf Medikamenteneinnahmen notwendig sind zu untersuchen. Genauso sollte das Risiko einer Medikamenteneinnahme w&auml;hrend der Schwangerschaft konkreter erforscht werden (zu bestimmten Medikamenten wie Antidepressiva liegen bereits Studienergebnisse vor).Macklin R. Enrollingpregnantwomen in biomedicalresearch. The Lancet 2010; 375(9715):632&ndash;3.
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Bis zum letzten Jahrhundert wurden Frauen (und weibliche Versuchstiere) systematisch aus medikament&ouml;sen Forschungsbedingungen ausgeschlossen.<ref>Merkatz RB, Junod SW. Historical background of changes in FDA policy on the study and evaluation of drugs in women.Academic medicine :journaloftheAssociationof American Medical Colleges 1994; 69(9):703&ndash;7.</ref> Grund war die Annahme, die Studienergebnisse w&uuml;rden durch den weiblichen Hormonzyklus oder die Einnahme von Kontrazeptiva beeinflusst werden. Zudem bef&uuml;rchtete man einen fr&uuml;hzeitigen Drop-out aufgrund von Schwangerschaft w&auml;hrend des Untersuchungszeitraums. Inzwischen besteht die Erkenntnis, dass genau diese hormonellen Einfl&uuml;sse auf Medikamenteneinnahmen notwendig sind zu untersuchen. Genauso sollte das Risiko einer Medikamenteneinnahme w&auml;hrend der Schwangerschaft konkreter erforscht werden (zu bestimmten Medikamenten wie Antidepressiva liegen bereits Studienergebnisse vor).<ref>Macklin R. Enrollingpregnantwomen in biomedicalresearch. The Lancet 2010; 375(9715):632&ndash;3.</ref>
  
 
<strong>Geschlechterspezifische Wirksamkeit</strong>
 
<strong>Geschlechterspezifische Wirksamkeit</strong>
  
Geschlechterunterschiede bestehen in der Pharmakokinetik und in der Pharmakodynamik. Obwohl die Pharmakokinetik neuer Substanzen in der Regel f&uuml;r M&auml;nner und Frauen separat beschrieben wird, werden die Behandlungseffekte (pharmakodynamische Effekte) fast nie geschlechtersensibel untersucht.Yang Y, Carlin AS, Faustino PJ, Motta, M&oacute;nica I Pag&aacute;n, Hamad ML, He R et al. Participation of women in clinical trials for new drugs approved by the food and drug administration in 2000-2002. Journal ofwomen&#39;shealth (2002) 2009; 18(3):303&ndash;10. Der spezifische Effekt von Frauen auf eine hohe Anzahl existierender Medikamente ist schlichtweg nicht bekannt. PatientInneninformation unterscheidet zwischen Kindern und Erwachsenen, aber nicht zwischen M&auml;nnern und Frauen. Geschlechterbedingte physiologische Unterschiede bedeuten, dass&nbsp; Medikamente vom K&ouml;rper auf verschiedene Weise und in unterschiedlichem Tempo absorbiert und ausgeschieden werden.Soldin OP, Mattison DR. Sex differences in pharmacokinetics and pharmacodynamics. Clinical pharmacokinetics 2009; 48(3):143&ndash;57. Die renale Clearance ist bei Frauen aufgrund einer geringeren glomerul&auml;ren Filtration niedriger. Geschlechterspezifische Aktivit&auml;t des Zytochroms P450 (CYP) und der Enzyme der Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferase (UGT) sowie der renalen Aussscheidung f&uuml;hren zu diesem Geschlechterunterschied.Nieber K. Geschlecht und Gender in der Pharmakologie. Berlin: Charit&eacute; Universit&auml;tsmedizin; 2015. Internationaler Kongress f&uuml;r Geschlechterforschung in der Medizin - Junior trifft Senior. Zus&auml;tzlich sind Faktoren wie K&ouml;rpergr&ouml;&szlig;e, Fettanteil und Stoffwechsel ausschlaggebend. Zum Beispiel f&uuml;hrt ein h&ouml;herer Fettanteil bei Frauen dazu, dass die Verteilung bestimmter Arzneimittel im Organismus beeintr&auml;chtigt werden kann. K&ouml;rpergewicht spielt sicherlich eine Schl&uuml;sselrolle: Frauen tendieren dazu leichter zu sein als M&auml;nner, was jedoch in der jeweiligen medikament&ouml;sen Dosierung unber&uuml;cksichtigt bleibt.Tran C, Knowles SR, Liu BA, Shear NH. Gender differences in adverse drug reactions.Journal ofclinicalpharmacology 1998; 38(11):1003&ndash;9.
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Geschlechterunterschiede bestehen in der Pharmakokinetik und in der Pharmakodynamik. Obwohl die Pharmakokinetik neuer Substanzen in der Regel f&uuml;r M&auml;nner und Frauen separat beschrieben wird, werden die Behandlungseffekte (pharmakodynamische Effekte) fast nie geschlechtersensibel untersucht.<ref>Yang Y, Carlin AS, Faustino PJ, Motta, M&oacute;nica I Pag&aacute;n, Hamad ML, He R et al. Participation of women in clinical trials for new drugs approved by the food and drug administration in 2000-2002. Journal ofwomen&#39;shealth (2002) 2009; 18(3):303&ndash;10. </ref>Der spezifische Effekt von Frauen auf eine hohe Anzahl existierender Medikamente ist schlichtweg nicht bekannt. PatientInneninformation unterscheidet zwischen Kindern und Erwachsenen, aber nicht zwischen M&auml;nnern und Frauen. Geschlechterbedingte physiologische Unterschiede bedeuten, dass&nbsp; Medikamente vom K&ouml;rper auf verschiedene Weise und in unterschiedlichem Tempo absorbiert und ausgeschieden werden.<ref>Soldin OP, Mattison DR. Sex differences in pharmacokinetics and pharmacodynamics. Clinical pharmacokinetics 2009; 48(3):143&ndash;57. </ref>Die renale Clearance ist bei Frauen aufgrund einer geringeren glomerul&auml;ren Filtration niedriger. Geschlechterspezifische Aktivit&auml;t des Zytochroms P450 (CYP) und der Enzyme der Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferase (UGT) sowie der renalen Aussscheidung f&uuml;hren zu diesem Geschlechterunterschied.<ref name =&quot;Nieber&quot;> Internationaler Kongress f&uuml;r Geschlechterforschung in der Medizin - Junior trifft Senior. Zus&auml;tzlich sind Faktoren wie K&ouml;rpergr&ouml;&szlig;e, Fettanteil und Stoffwechsel ausschlaggebend. Zum Beispiel f&uuml;hrt ein h&ouml;herer Fettanteil bei Frauen dazu, dass die Verteilung bestimmter Arzneimittel im Organismus beeintr&auml;chtigt werden kann. K&ouml;rpergewicht spielt sicherlich eine Schl&uuml;sselrolle: Frauen tendieren dazu leichter zu sein als M&auml;nner, was jedoch in der jeweiligen medikament&ouml;sen Dosierung unber&uuml;cksichtigt bleibt.<ref>Tran C, Knowles SR, Liu BA, Shear NH. Gender differences in adverse drug reactions.Journal ofclinicalpharmacology 1998; 38(11):1003&ndash;9.</ref>
  
 
<strong>Ausblick</strong><br />
 
<strong>Ausblick</strong><br />
Die multiple Einnahme von Medikamenten bei Frauen im Vergleich zu M&auml;nnern kann nicht allein durch den Gebrauch von Kontrazeptiva erkl&auml;rt werden. Auch nach der Menopause nehmen Frauen mehr und h&auml;ufiger Medikamente ein. Aktuell ist zu wenig dar&uuml;ber bekannt, was f&uuml;r spezifische Effekte gewisse Medikamente und Medikamentenkombinationen auf Frauen in unterschiedlichen hormonellen Phasen haben. Weitere Forschungen bez&uuml;glich Sex und Gender k&ouml;nnten deutliche Gesundheitsgewinne sowie Kosteneinsparungen erm&ouml;glichen.The Netherlands Organisation forHealth Research and Development. Gender and Health: Knowledge Agenda. Den Haag; 2015. Bei der Bestimmung einer geeigneten Medikamentendosis sollte zuk&uuml;nftig das jeweilige Geschlecht, aber auch Aspekte wie K&ouml;rpergr&ouml;&szlig;e, Alter sowie Komorbidit&auml;ten st&auml;rker ber&uuml;cksichtigt werden. Im Allgemeinen k&ouml;nnen hormonelle und immunologische Faktoren sowie anatomische, physiologische, biochemische und endokrine Geschlechterunterschiede die Medikamenteneinnahme und -vertr&auml;glichkeit beeinflussen.Nieber K. Geschlecht und Gender in der Pharmakologie. Berlin: Charit&eacute; Universit&auml;tsmedizin; 2015.
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Die multiple Einnahme von Medikamenten bei Frauen im Vergleich zu M&auml;nnern kann nicht allein durch den Gebrauch von Kontrazeptiva erkl&auml;rt werden. Auch nach der Menopause nehmen Frauen mehr und h&auml;ufiger Medikamente ein. Aktuell ist zu wenig dar&uuml;ber bekannt, was f&uuml;r spezifische Effekte gewisse Medikamente und Medikamentenkombinationen auf Frauen in unterschiedlichen hormonellen Phasen haben. Weitere Forschungen bez&uuml;glich Sex und Gender k&ouml;nnten deutliche Gesundheitsgewinne sowie Kosteneinsparungen erm&ouml;glichen.<ref>The Netherlands Organisation forHealth Research and Development. Gender and Health: Knowledge Agenda. Den Haag; 2015. </ref>Bei der Bestimmung einer geeigneten Medikamentendosis sollte zuk&uuml;nftig das jeweilige Geschlecht, aber auch Aspekte wie K&ouml;rpergr&ouml;&szlig;e, Alter sowie Komorbidit&auml;ten st&auml;rker ber&uuml;cksichtigt werden. Im Allgemeinen k&ouml;nnen hormonelle und immunologische Faktoren sowie anatomische, physiologische, biochemische und endokrine Geschlechterunterschiede die Medikamenteneinnahme und -vertr&auml;glichkeit beeinflussen.<ref name =&quot;Nieber&quot;> .
  
 
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Version vom 23. Oktober 2021, 22:22 Uhr

Männer und Frauen unterscheiden sich auf vielfache Weise hinsichtlich des Gebrauchs und der Wirkung medikamentöser Behandlungen. Frauen befinden sich nicht nur häufiger in medikamentöser Behandlung, sondern leiden auch öfter als Männer und deren Nebenwirkungen.[1] So besteht für Frauen im Vergleich zu Männern ein um 50 bis 70 Prozent höheres Risiko, dass Arzneimittelnebenwirkungen auftreten. Zum Beispiel können Medikamente, die möglicherweise die QT-Zeit des Herzens verlängern (wie Antiarrhythmika, Antipsychotika, Antihistaminika und Antibiotika) vor allem bei Frauen zu Arrhythmien führen. In der Behandlung berücksichtigt wird dies meist nicht.[2] Zudem besteht bei Frauen ein vermehrtes Auftreten medikamentös induzierter Lebertoxizität, unerwünschter gastrointestinaler Ereignisse aufgrund von steroidaler entzündungshemmender Medikamente sowie medikamentös bedingte allergische Hautausschläge.[3]

Bis zum letzten Jahrhundert wurden Frauen (und weibliche Versuchstiere) systematisch aus medikamentösen Forschungsbedingungen ausgeschlossen.[4] Grund war die Annahme, die Studienergebnisse würden durch den weiblichen Hormonzyklus oder die Einnahme von Kontrazeptiva beeinflusst werden. Zudem befürchtete man einen frühzeitigen Drop-out aufgrund von Schwangerschaft während des Untersuchungszeitraums. Inzwischen besteht die Erkenntnis, dass genau diese hormonellen Einflüsse auf Medikamenteneinnahmen notwendig sind zu untersuchen. Genauso sollte das Risiko einer Medikamenteneinnahme während der Schwangerschaft konkreter erforscht werden (zu bestimmten Medikamenten wie Antidepressiva liegen bereits Studienergebnisse vor).[5]

Geschlechterspezifische Wirksamkeit

Geschlechterunterschiede bestehen in der Pharmakokinetik und in der Pharmakodynamik. Obwohl die Pharmakokinetik neuer Substanzen in der Regel für Männer und Frauen separat beschrieben wird, werden die Behandlungseffekte (pharmakodynamische Effekte) fast nie geschlechtersensibel untersucht.[6]Der spezifische Effekt von Frauen auf eine hohe Anzahl existierender Medikamente ist schlichtweg nicht bekannt. PatientInneninformation unterscheidet zwischen Kindern und Erwachsenen, aber nicht zwischen Männern und Frauen. Geschlechterbedingte physiologische Unterschiede bedeuten, dass  Medikamente vom Körper auf verschiedene Weise und in unterschiedlichem Tempo absorbiert und ausgeschieden werden.[7]Die renale Clearance ist bei Frauen aufgrund einer geringeren glomerulären Filtration niedriger. Geschlechterspezifische Aktivität des Zytochroms P450 (CYP) und der Enzyme der Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferase (UGT) sowie der renalen Aussscheidung führen zu diesem Geschlechterunterschied.Referenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag.

Ausblick
Die multiple Einnahme von Medikamenten bei Frauen im Vergleich zu Männern kann nicht allein durch den Gebrauch von Kontrazeptiva erklärt werden. Auch nach der Menopause nehmen Frauen mehr und häufiger Medikamente ein. Aktuell ist zu wenig darüber bekannt, was für spezifische Effekte gewisse Medikamente und Medikamentenkombinationen auf Frauen in unterschiedlichen hormonellen Phasen haben. Weitere Forschungen bezüglich Sex und Gender könnten deutliche Gesundheitsgewinne sowie Kosteneinsparungen ermöglichen.[8]Bei der Bestimmung einer geeigneten Medikamentendosis sollte zukünftig das jeweilige Geschlecht, aber auch Aspekte wie Körpergröße, Alter sowie Komorbiditäten stärker berücksichtigt werden. Im Allgemeinen können hormonelle und immunologische Faktoren sowie anatomische, physiologische, biochemische und endokrine Geschlechterunterschiede die Medikamenteneinnahme und -verträglichkeit beeinflussen.<ref name ="Nieber"> .


Detaillierte Information zum Thema erhalten Sie unter Pharmakologische Grundlagen.

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Literatur[Bearbeiten]

Klicken Sie auf "Ausklappen" um die Literaturverweise anzuzeigen.
  1. Merens A, van den Brakel, M. Emancipatiemonitor 2014. Den Haag: SCP/CBS; 2014 Dec 16.
  2. Drici M, Clément N. Is Gender a RiskFactorforAdverse Drug Reactions? Drug Safety 2001; 24(8):575–85.
  3. Nieber K. Geschlecht und Gender in der Pharmakologie. Berlin: Charité Universitätsmedizin; 2015.
  4. Merkatz RB, Junod SW. Historical background of changes in FDA policy on the study and evaluation of drugs in women.Academic medicine :journaloftheAssociationof American Medical Colleges 1994; 69(9):703–7.
  5. Macklin R. Enrollingpregnantwomen in biomedicalresearch. The Lancet 2010; 375(9715):632–3.
  6. Yang Y, Carlin AS, Faustino PJ, Motta, Mónica I Pagán, Hamad ML, He R et al. Participation of women in clinical trials for new drugs approved by the food and drug administration in 2000-2002. Journal ofwomen'shealth (2002) 2009; 18(3):303–10.
  7. Soldin OP, Mattison DR. Sex differences in pharmacokinetics and pharmacodynamics. Clinical pharmacokinetics 2009; 48(3):143–57.
  8. The Netherlands Organisation forHealth Research and Development. Gender and Health: Knowledge Agenda. Den Haag; 2015.

Lizenz[Bearbeiten]

Dieser Artikel ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Den vollen Lizenzinhalt finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode

Autoren[Bearbeiten]

Zuletzt geändert: 2021-10-23 22:22:01

Die Einwirkung des Organismus auf ein eingenommenes Arzneimittel in Abhängigkeit von der Zeit.

Die Effekte des Arzneimittels am Zielort.

Biologisches Geschlecht