Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität
Version vom 16. November 2016, 11:07 Uhr von Julia (Diskussion | Beiträge)
Fächer | Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologie und Soziologie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie |
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Zusammenfassung | Männer suizidieren sich dreimal so häufig wie Frauen, wobei Frauen öfter einen Suizidversuch begehen. Während Frauen eher parasuizidales Verhalten zeigen, wählen Männer meist aggressivere Methoden. Dabei erfolgen 70 Prozent aller Selbstmorde im Rahmen einer depressiven Erkrankung. Die erhöhte Suizidrate bei geringerer Suizidversuchsrate bei Männern im Vergleich zu Frauen wird wissenschaftlich als Gender Paradox diskutiert. Bei beiden Geschlechtern nimmt die Suizidrate (Suizide auf 100 000 Personen der Allgemeinbevölkerung pro Jahr) mit zunehmendem Alter zu, bei Männern jedoch deutlich stärker: Während die Suizidrate bei Frauen zwischen 85 und 90 Jahren bei etwa 15 liegt, suizidieren sich deutlich mehr Männern der gleichen Altersgruppe (Suizidrate von 73.2). Insgesamt suizidierten sich im Jahr 2012 2603 Frauen und sogar 7287 Männer in Deutschland. |
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