Gefäßverkalkungen bei Männern und Frauen ist keine seltene Erkrankung und zeigt Geschlechterunterschiede/Fachartikel: Unterschied zwischen den Versionen

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<font face="Arial">Gefäßverkalkungen können mit
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Gef&auml;&szlig;verkalkungen k&ouml;nnen mit steigendem Lebensalter zu Beschwerden und Symptomen als auch zu schwerwiegenden Einschr&auml;nkungen der Lebensqualit&auml;t f&uuml;hren. Die Verkalkungen f&uuml;hren im Wesentlichen zu einer zunehmend enger werdenden Gef&auml;&szlig;- bzw. Blutstrombahn und peripher davon zu Sauerstoffmangel. Verschlie&szlig;t sich ein arterielles Blutgef&auml;&szlig; sind Krankheitsbilder wie der Herzinfarkt bei Verschluss der Herzkranzgef&auml;&szlig;e und der Schlaganfall bei Verschluss der Hirnarterien zu nennen.
steigendem Lebensalter zu Beschwerden und Symptomen als auch zu schwerwiegenden
 
Einschränkungen der Lebensqualität führen. Die Verkalkungen führen im Wesentlichen
 
zu einer zunehmend enger werdenden Gefäß- bzw. Blutstrombahn und peripher davon
 
zu Sauerstoffmangel. Verschließt sich ein arterielles Blutgefäß sind
 
Krankheitsbilder wie der <i>Herzinfarkt</i>
 
bei Verschluss der Herzkranzgefäße und der <i>Schlaganfall</i>
 
bei Verschluss der Hirnarterien zu nennen.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">An den Beinen ist die führende
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An den Beinen ist die f&uuml;hrende Gef&auml;&szlig;erkrankung ebenso die Atherosklerose und man findet in der Literatur h&auml;ufig die Abk&uuml;rzung pAVK (= peripher arterielle Verschlu&szlig;krankheit).
Gefäßerkrankung ebenso die Atherosklerose und man findet in der Literatur
 
häufig die Abkürzung pAVK (= peripher arterielle Verschlußkrankheit).<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Die pAVK als Erkrankung beinhaltet einen reduzierten Blutfluss und
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Die pAVK als Erkrankung beinhaltet einen reduzierten Blutfluss und somit eine eingeschr&auml;nkte Sauerstoffversorgung&nbsp; distaler gelegener Organanteile, die in den typischen Symptomen der pAVK m&uuml;nden: Schmerzen, eingeschr&auml;nkte Mobilit&auml;t und Gewebeverlust. Bei der h&ouml;her- und somit schwerergradigen pAVK, ab Stadium III nach Fontaine-Ratschow, welches auch als CLI (critical limb ischemia oder kritische Extremit&auml;tenisch&auml;mie) definiert ist, ist sowohl die Lebensqualit&auml;t erheblich eingeschr&auml;nkt als auch die Lebenserwartung deutlich reduziert (www.dga-gefaessmedizin.de/uploads/media/S3_PAVK_15-11-30.pdf). Als Beispiel sei hier zitiert aus dem Kompetenznetzwerk pAVK: Die 5-Jahres-&Uuml;berebensrate mit einer kritischen Extremit&auml;tenisch&auml;mie (CLI) liegt mit unter 50% signifikant unterhalb der h&auml;ufigen Malignomerkrankungen; wie z.B. Brust- oder Dickdarmkarzinome.
somit eine eingeschränkte Sauerstoffversorgung 
 
distaler gelegener Organanteile, die in den typischen Symptomen der pAVK
 
münden: Schmerzen, eingeschränkte Mobilität und Gewebeverlust. Bei der höher-
 
und somit schwerergradigen pAVK, ab Stadium III nach Fontaine-Ratschow, welches
 
auch als CLI (critical limb ischemia oder kritische Extremitätenischämie)
 
definiert ist, ist sowohl die Lebensqualität erheblich eingeschränkt als auch
 
die Lebenserwartung deutlich reduziert (www.dga-gefaessmedizin.de/uploads/media/S3_PAVK_15-11-30.pdf). Als
 
Beispiel sei hier zitiert aus dem Kompetenznetzwerk pAVK: Die
 
5-Jahres-Überebensrate mit einer kritischen Extremitätenischämie (CLI) liegt
 
mit unter 50% signifikant unterhalb der häufigen Malignomerkrankungen; wie z.B.
 
Brust- oder Dickdarmkarzinome. <o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Im Vordergrund sollte die Beobachtung stehen, dass die Anzahl von
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Im Vordergrund sollte die Beobachtung stehen, dass die Anzahl von Patienten mit pAVK weltweit signifikant ansteigend ist und somit auch der Anteil der Frauen, die an einer pAVK leiden. Im Lancet wurde bereits 2013 von Fowkes et al. eine &Uuml;bersichtsarbeit publiziert, die einen Vergleich der weltweiten Pr&auml;valenz der pAVK zwischen den Jahren 2000 und 2010 erlaubt [1]:
Patienten mit pAVK weltweit signifikant ansteigend ist und somit auch der
 
Anteil der Frauen, die an einer pAVK leiden. Im Lancet wurde bereits 2013 von
 
Fowkes et al. eine Übersichtsarbeit publiziert, die einen Vergleich der
 
weltweiten Prävalenz der pAVK zwischen den Jahren 2000 und 2010 erlaubt [1]: <o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Darin sind kardiovaskuläre Ereignisse als Todesursache Nummer Eins in
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Die pAVK ist in ihrem Auftreten (sprich: Pr&auml;valenz) in den europ&auml;ischen und nordamerikanischen L&auml;ndern erheblich gestiegen:&nbsp; Die weltweiten Zahlen f&uuml;r die pAVK lagen im Jahre 2010 bei 202 Millionen Betroffenen.&nbsp; Diese Pr&auml;valenz ist innerhalb der angegebenen 10 Jahre um 23% gestiegen. &ldquo;Recent studies analyzed occlusive PAD in male patients and found that in the age group of 45-49 years, 3% of patients were symptomatic for PAD; moreover in the age group 70-75 years the figure was six times higher. As Europe currently has the highest proportion of older people in the world and is expected to preserve this leading position for the next 50 years, PAD will remain to be a serious issue.&ldquo; [1]
den europäischen und nordamerikanischen Ländern:  Die weltweiten Zahlen lagen im Jahre 2010 bei
 
202 Millionen Betroffenen.  <span lang="EN-US">Diese
 
Prävalenz ist innerhalb der angegebenen 10 Jahre um 23% gestiegen. “Recent
 
studies analyzed occlusive PAD in male patients and found that in the age group
 
of 45-49 years, 3% of patients were symptomatic for PAD; moreover in the age
 
group 70-75 years the figure was six times higher. As Europe currently has the
 
highest proportion of older people in the world and is expected to preserve
 
this leading position for the next 50 years, PAD will remain to be a serious
 
issue.“ </span>[1]<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Die anatomisch und somit therapeutisch größte Herausforderung stellt
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Die anatomisch und somit therapeutisch gr&ouml;&szlig;te Herausforderung stellt bei der pAVK die Arteria femoralis superficialis (SFA) dar.&nbsp; Hier manifestieren sich mehrheitlich gravierende und behandelbare Stenosen und Verschl&uuml;sse. Die oberfl&auml;chliche Oberschenkelarterie ist pr&auml;destiniert f&uuml;r Ausbildung der symptomatischen pAVK, da 2-etagig Bifurkationen vorhanden sind und andererseits (insbesondere im Adduktorenkanal) enorme Biege-, Stauchungs- und Rotations- sowie Scherkr&auml;fte auf die SFA einwirken [11].
bei der pAVK die Arteria femoralis superficialis (SFA) dar.  Hier manifestieren sich mehrheitlich
 
gravierende und behandelbare Stenosen und Verschlüsse. Die oberflächliche
 
Oberschenkelarterie ist prädestiniert für Ausbildung der symptomatischen pAVK,
 
da 2-etagig Bifurkationen vorhanden sind und andererseits (insbesondere im
 
Adduktorenkanal) enorme Biege-, Stauchungs- und Rotations- sowie Scherkräfte
 
auf die SFA einwirken [11].<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Die Erkrankungsrelevanz der pAVK, das steigende Lebensalter als auch ökonomische
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Die Erkrankungsrelevanz der pAVK, und sicherlich auch einer Zunahme atherosklerotischer Erkrankungen ansich, &nbsp;das steigende Lebensalter als auch &ouml;konomische und industrielle Aspekte des globalen Marktes zur Behandlung dieser Erkrankung hat zu einer rasanten Entwicklung von multiplen Technologien sowohl bei der pAVK gef&uuml;hrt. Am bekanntesten d&uuml;rfte die Einbringung von Stents sein. Stents sind Metallgitterr&ouml;hrchen, die sehr flexibel und biegsam aber auch stabil sind. Diese Stents werden zusammengefaltet in das Gef&auml;&szlig; &uuml;ber einen Katheter eingebracht und entfalten sich dann zumeist &uuml;ber das Zur&uuml;ckziehen einer H&uuml;lle um das Gittermaterial. Sie bestehen in der &uuml;berwiegenden Zahl der Stents aus einer Nickel-Titanium-Legierung kurz: Nitinol. Sie k&ouml;nnen unbeschichtet (im englischen &bdquo;bare&ldquo;) oder mit Medikamenten beschichtet sein (&bdquo;drug-eluting&ldquo; oder &bdquo;drug-covered&ldquo;).
und industrielle Aspekte des globalen Marktes zur Behandlung dieser Erkrankung
 
hat zu einer rasanten Entwicklung von multiplen Technologien sowohl bei der
 
pAVK als auch koronar geführt. Am bekanntesten dürfte die Einbringung von
 
Stents sein. Stents sind Metallgitterröhrchen, die sehr flexibel und biegsam
 
aber auch stabil sind. Diese Stents werden zusammengefaltet in das Gefäß über
 
einen Katheter eingebracht und entfalten sich dann zumeist über das
 
Zurückziehen einer Hülle um das Gittermaterial. Sie bestehen in der
 
überwiegenden Zahl der Stents aus einer Nickel-Titanium-Legierung kurz:
 
Nitinol. Sie können unbeschichtet (im englischen „bare“) oder mit Medikamenten
 
beschichtet sein („drug-eluting“ oder „drug-covered“).<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Betrachtet man die kardiologische als auch die periphere
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Betrachtet man die periphere Gef&auml;&szlig;chirurgie und &ndash;medizin, fokussiert sich seit den 2000er Jahren das Interesse im Bereich der endovaskul&auml;ren Therapien auf das Einbringen von neuen und innovativen Revaskularisationssystemen; d.h. Systeme innerhalb des Gef&auml;&szlig;&ldquo;rohres&ldquo;, die die Einengungen aufdehnen bzw. aufl&ouml;sen k&ouml;nnen.&nbsp; Bei der pAVK ist die Behandlungsstrategie &bdquo;endovascular first&ldquo; zum Standard geworden und erst in einem zweiten Schritt wird in den meisten F&auml;llen offen traditionell operiert. Die Entwicklung neuer Technologien zur Revaskularisation, insbesondere der SFA, geht rasant vonstatten; so dass neben unbeschichteten Stents und Atherektomiesystemen auch unterschiedliche Medikamentenbeschichtungen als eine Resorbierbarkeit der eingebrachten Materialien&nbsp; heutzutage mit gro&szlig;em Interesse global weiterentwickelt wurden und werden.
Gefäßchirurgie und –medizin, fokussiert sich seit den 2000er Jahren das
 
Interesse im Bereich der <b>endovaskulären
 
Therapien</b> auf das Einbringen von neuen und innovativen
 
Revaskularisationssystemen; d.h. Systeme innerhalb des Gefäß“rohres“, die die
 
Einengungen aufdehnen bzw. auflösen können. 
 
Bei der pAVK ist die Behandlungsstrategie „endovascular first“ zum
 
Standard geworden und erst in einem zweiten Schritt wird in den meisten Fällen
 
offen traditionell operiert. Die Entwicklung neuer Technologien zur
 
Revaskularisation, insbesondere der SFA, geht rasant vonstatten; so dass neben
 
unbeschichteten Stents und Atherektomiesystemen auch unterschiedliche
 
Medikamentenbeschichtungen als eine Resorbierbarkeit der eingebrachten
 
Materialien  heutzutage mit großem
 
Interesse global weiterentwickelt wurden und werden.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial"><b>Einige Aspekte zum Hintergrund
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Einige Aspekte zum Hintergrund dieser Technologieentwicklung: &nbsp;Basis bildet die Tatsache, dass die bis dahin als Standard verwendete Therapie der perkutan-transluminalen Ballonangioplastie (PTA oder auch POBA in der Literatur abgek&uuml;rzt) durch die Intervention hohe Restenoseraten im behandelten Gef&auml;&szlig;abschnitt initiierte. Angegeben wurden Restenoseraten von &gt;70% nach einem Jahr. Somit wurden erste Stents der PTA gegen&uuml;bergestellt. In der nachfolgenden Tabelle findet sich ein &Uuml;berblick:
dieser Technologieentwicklung:</b>  Basis bildet die Tatsache,
 
dass die bis dahin als Standard verwendete Therapie der perkutan-transluminalen
 
Ballonangioplastie (PTA oder auch POBA in der Literatur abgekürzt) durch die
 
Intervention hohe Restenoseraten im behandelten Gefäßabschnitt initiierte.
 
Angegeben wurden Restenoseraten von >70% nach einem Jahr. Somit wurden erste
 
Stents der PTA gegenübergestellt. In der nachfolgenden Tabelle findet sich ein
 
Überblick:<o:p></o:p></font>
 
  
<b><font face="Arial">Tabelle 1: 
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<strong>Tabelle 1:&nbsp; Zusammenfassung bisheriger Studien zu unbeschichteten femoropopliteal implantierten &bdquo;bare metal&ldquo; Stents (BMS)</strong>
Zusammenfassung bisheriger Studien zu unbeschichteten femoropopliteal
 
implantierten „bare metal“ Stents (BMS) <o:p></o:p></font></b>
 
  
<table class="wikitable MsoNormalTable" border="0" cellspacing="0" cellpadding="0" width="604" style="width: 453.1pt;">
+
<table border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="width:700px">
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="background-color:#d9d9d9; width:73.4pt">
mso-border-alt:solid black .5pt;background:#D9D9D9;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">Studie<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>Studie</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="background-color:#d9d9d9; width:68.05pt">
border-left:none;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
background:#D9D9D9;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">n=<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>n=</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="background-color:#d9d9d9; width:75.45pt">
border-left:none;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
background:#D9D9D9;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">Design<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>Design</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="background-color:#d9d9d9; width:91.6pt">
border-left:none;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
background:#D9D9D9;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">Läsionslänge/mm<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>L&auml;sionsl&auml;nge/mm</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="background-color:#d9d9d9; width:70.4pt">
border-left:none;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
background:#D9D9D9;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">Primärer Endpunkt<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>Prim&auml;rer Endpunkt</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="background-color:#d9d9d9; width:74.2pt">
border-left:none;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
background:#D9D9D9;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">Ergebnis<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>Ergebnis</strong>
  
<b><font face="Arial">@12Monate<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>@12Monate</strong>
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">RESILIENT<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>RESILIENT</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">134 LIFE stents<o:p></o:p></font>
+
134 LIFE stents
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">RCT<o:p></o:p></font>
+
RCT
  
<font face="Arial">Kontrolle: PTA<o:p></o:p></font>
+
Kontrolle: PTA
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">≤160<o:p></o:p></font>
+
&le;160
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
<font face="Arial">PSVR>2.5<o:p></o:p></font>
+
PSVR&gt;2.5
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">81.3%<o:p></o:p></font>
+
81.3%
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">STROLL<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>STROLL</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">250 Smart stents<o:p></o:p></font>
+
250 Smart stents
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">Nicht-randomisiert<o:p></o:p></font>
+
Nicht-randomisiert
  
<font face="Arial">Single arm<o:p></o:p></font>
+
Single arm
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">≤150<o:p></o:p></font>
+
&le;150
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
<font face="Arial">PSVR>2.0<o:p></o:p></font>
+
PSVR&gt;2.0
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">81.7%<o:p></o:p></font>
+
81.7%
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">DURABILITY I<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>DURABILITY I</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">151 Everflex stents<o:p></o:p></font>
+
151 Everflex stents
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">Register<o:p></o:p></font>
+
Register
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">≤120<o:p></o:p></font>
+
&le;120
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
<font face="Arial">PSVR>2.5<o:p></o:p></font>
+
PSVR&gt;2.5
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">79%<o:p></o:p></font>
+
79%
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">SUPERA SFA<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>SUPERA SFA</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">SUPERA stent<o:p></o:p></font>
+
SUPERA stent
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">Register<o:p></o:p></font>
+
Register
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">ᴓ90<o:p></o:p></font>
+
ᴓ90
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
<font face="Arial">PSVR>2.4<o:p></o:p></font>
+
PSVR&gt;2.4
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">85%<o:p></o:p></font>
+
85%
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">SUPERA 500<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>SUPERA 500</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">495 SUPERA stents<o:p></o:p></font>
+
495 SUPERA stents
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">Register<o:p></o:p></font>
+
Register
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">ᴓ126<o:p></o:p></font>
+
ᴓ126
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
<font face="Arial">PSVR>2.4<o:p></o:p></font>
+
PSVR&gt;2.4
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">84%<o:p></o:p></font>
+
84%
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">SUMMIT<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>SUMMIT</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">EPIC stent<o:p></o:p></font>
+
EPIC stent
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">Register<o:p></o:p></font>
+
Register
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">ᴓ69<o:p></o:p></font>
+
ᴓ69
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
<font face="Arial">PSVR≥2.5<o:p></o:p></font>
+
PSVR&ge;2.5
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">92%<o:p></o:p></font>
+
92%
  
 
</td>
 
</td>
 
</tr>
 
</tr>
 
<tr>
 
<tr>
<td width="98" valign="top" style="width:73.4pt;border:solid black 1.0pt;
+
<td style="vertical-align:top; width:73.4pt">
border-top:none;mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<b><font face="Arial">MÜNSTER<o:p></o:p></font></b>
+
<strong>M&Uuml;NSTER</strong>
  
 
</td>
 
</td>
<td width="91" valign="top" style="width:68.05pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:68.05pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">441 BMS<o:p></o:p></font>
+
441 BMS
  
 
</td>
 
</td>
<td width="101" valign="top" style="width:75.45pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:75.45pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">Register<o:p></o:p></font>
+
Register
  
 
</td>
 
</td>
<td width="122" valign="top" style="width:91.6pt;border-top:none;border-left:
+
<td style="vertical-align:top; width:91.6pt">
none;border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;
 
mso-border-top-alt:solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;
 
mso-border-alt:solid black .5pt;padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">ᴓ105<o:p></o:p></font>
+
ᴓ105
  
 
</td>
 
</td>
<td width="94" valign="top" style="width:70.4pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:70.4pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">TLR<o:p></o:p></font>
+
TLR
  
 
</td>
 
</td>
<td width="99" valign="top" style="width:74.2pt;border-top:none;border-left:none;
+
<td style="vertical-align:top; width:74.2pt">
border-bottom:solid black 1.0pt;border-right:solid black 1.0pt;mso-border-top-alt:
 
solid black .5pt;mso-border-left-alt:solid black .5pt;mso-border-alt:solid black .5pt;
 
padding:0cm 5.4pt 0cm 5.4pt">
 
  
<font face="Arial">87.3%<o:p></o:p></font>
+
87.3%
  
<font face="Arial"><a href="mailto:80.3@24"><span style="mso-bidi-font-family:
+
[mailto:80.3@24 80.3@24]mo
Calibri;color:blue">80.3@24</span></a>mo<o:p></o:p></font>
 
  
 
</td>
 
</td>
Zeile 501: Zeile 299:
 
</table>
 
</table>
  
<o:p><font face="Arial"> </font></o:p>
+
<strong>aus DFG-Antrag (bis Phase II): StenDEB Full Proposal Juli 2014, E. Sch&ouml;nefeld</strong>
  
<b><font face="Arial">aus DFG-Antrag (bis Phase II): StenDEB
+
Eine der ersten Publikationen zur pAVK stammt aus Bern aus der Arbeitsgruppe von Frau Baumgartner [2,3]. Man folgerte zun&auml;chst eine erkrankungsbedingte Unterrepr&auml;sentation von Frauen in den bisher untersuchten Kollektiven, wobei die &uuml;bliche Verteilung innerhalb der Studienkollektive bei atherosklerotischen Gef&auml;&szlig;erkrankungen 1/3 Frauen gegen&uuml;ber 2/3 M&auml;nnern umfasst. Unabh&auml;ngig davon schienen Frauen jedoch schwerer erkrankt bei Therapiebeginn; d.h. sie befanden sich in einem h&ouml;heren bzw. schwereren Stadium der Atherosklerose, waren meist &auml;lter und ihre Ergebnisse waren kurz- bis mittelfristig schlechter. Aus &Ouml;sterreich von Frau Bechter-Hugl folgte dann die Aufarbeitung der Beckenetage und ihrer Gef&auml;sse; also des weiter zentral gelegenen iliakalen Gef&auml;&szlig;gebietes und die Versorgung mit iliakalen Stents bei M&auml;nnern versus Frauen [6]. Auch hier lie&szlig;en die Ergebnisse keine urs&auml;chlichen Schlussfolgerungen zu, jedoch war die rein deskriptive Betrachtung simil&auml;r zu den Berner Ergebnissen um Frau Prof. Baumgartner. Auch in der Innsbrucker Arbeitsgruppe waren Frauen zu Therapiebeginn &auml;lter und schwerer erkrankt als die M&auml;nner des Kollektivs und auch ihr Outcome war kurz- und mittelfristig schlechter.
Full Proposal Juli 2014, E. Schönefeld<o:p></o:p></font></b>
 
  
<o:p><font face="Arial"> </font></o:p>
+
Bei der Erkrankung der pAVK, der peripher arteriellen Verschlusskrankheit, konnten mehrere Studien diese geschlechtsspezifischen Unterschiede verifizieren. Sie werden zum Teil kontrovers diskutiert.<br />
 +
Diese geschlechtsassoziierten Unterschiede spiegeln die Herausforderung der Diagnostik und therapeutischen Konsequenz der pAVK bei Frauen. Konsens ist das h&ouml;here Alter, das bei Frauen zu Therapiebeginn beziehungsweise zum Zeitpunkt der Intervention vorlag. Dazu kommt, dass Frauen nicht nur &auml;lter, sondern auch an einem weiter fortgeschrittenen Stadium der pAVK litten [8,9]. Frau Ortmann et al. konnte nachweisen, dass Frauen mit kritischer Extremit&auml;tenisch&auml;mie (CLI critical limb ischemia) meist an einer schwereren und diffuseren Form der Atherosklerose litten als M&auml;nner, was auch bedeutet, dass Frauen ausgiebiger (zum Beispiel mehr Stents) und schwieriger zu behandeln sein m&uuml;ssten [2]. Auch Lo et al. stellte in einer Studie aus dem Jahr 2014 fest, dass Frauen mit pAVK, die sich einem vaskul&auml;ren Eingriff unterziehen ein fortgeschritteneres Stadium der Erkrankung pr&auml;sentierten [7]. Die Ergebnisse sind konkordant zu den Studien, die in M&uuml;nster durchgef&uuml;hrt wurden: Zum einen wurde 2013 ein Kollektiv mit endovaskul&auml;ren Eingriffen gender-assoziiert subanalysisert und 2016 ein Kollektiv offener femoropoplitealer Eingriffe ausgewertet [4,5].
  
<font face="Arial">Eine der ersten Publikationen zur pAVK stammt aus Bern aus der
+
Das Auftreten von Risikofaktoren bei Patienten mit pAVK offenbart ebenfalls Geschlechtersensibilit&auml;t. Bei M&auml;nnern zum Beispiel findet sich geh&auml;uft ein h&ouml;herer Nikotinkonsum im Vergleich zum weiblichen Kollektivanteil.
Arbeitsgruppe von Frau Baumgartner [2,3]. Man folgerte zunächst eine erkrankungsbedingte
 
Unterrepräsentation von Frauen in den bisher untersuchten Kollektiven, wobei
 
die übliche Verteilung innerhalb der Studienkollektive bei atherosklerotischen
 
Gefäßerkrankungen 1/3 Frauen gegenüber 2/3 Männern umfasst. Unabhängig davon
 
schienen Frauen jedoch schwerer erkrankt bei Therapiebeginn; d.h. sie befanden
 
sich in einem höheren bzw. schwereren Stadium der Atherosklerose, waren meist
 
älter und ihre Ergebnisse waren kurz- bis mittelfristig schlechter. Aus
 
Österreich von Frau Bechter-Hugl folgte dann die Aufarbeitung der Beckenetage
 
und ihrer Gefässe; also des weiter zentral gelegenen iliakalen Gefäßgebietes
 
und die Versorgung mit iliakalen Stents bei Männern versus Frauen [6]. Auch
 
hier ließen die Ergebnisse keine ursächlichen Schlussfolgerungen zu, jedoch war
 
die rein deskriptive Betrachtung similär zu den Berner Ergebnissen um Frau
 
Prof. Baumgartner. Auch in der Innsbrucker Arbeitsgruppe waren Frauen zu
 
Therapiebeginn älter und schwerer erkrankt als die Männer des Kollektivs und
 
auch ihr Outcome war kurz- und mittelfristig schlechter.<o:p></o:p></font>
 
  
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom:0cm;margin-bottom:.0001pt;text-align:
+
Kontrovers wird das Auftreten von Diabetes und pAVK assoziiert zum Geschlecht diskutiert. W&auml;hrend zum Beispiel unter anderem ein vermindertes Vorkommen von Diabetes bei Frauen beschrieb, postuliert Ortmann et al. h&auml;ufiger eine diabetische Zusatzerkrankung bei Frauen mit pAVK [2,8,9].
justify;line-height:150%"><font face="Arial">Bei der
 
Erkrankung der <b>pAVK</b>, der peripher
 
arteriellen Verschlusskrankheit, konnten mehrere Studien<span style="color:
 
red"> </span>diese geschlechtsspezifischen Unterschiede verifizieren. Sie
 
werden zum Teil kontrovers diskutiert.<br>
 
Diese geschlechtsassoziierten Unterschiede spiegeln die Herausforderung der <b>Diagnostik und therapeutischen Konsequenz
 
der pAVK</b> bei Frauen. Konsens ist das höhere Alter, das bei Frauen zu
 
Therapiebeginn beziehungsweise zum Zeitpunkt der Intervention vorlag<i>. </i>Dazu kommt, dass Frauen nicht nur
 
älter, sondern auch an einem weiter fortgeschrittenen Stadium der pAVK litten
 
[8,9]. Frau Ortmann et al. konnte nachweisen, dass Frauen mit kritischer
 
Extremitätenischämie (CLI critical limb ischemia) meist an einer schwereren und
 
diffuseren Form der Atherosklerose litten als Männer, was auch bedeutet, dass
 
Frauen ausgiebiger (zum Beispiel mehr Stents) und schwieriger zu behandeln sein
 
müssten [2]. Auch Lo et al. stellte in einer Studie aus dem Jahr 2014 fest,
 
dass Frauen mit pAVK, die sich einem vaskulären Eingriff unterziehen ein
 
fortgeschritteneres Stadium der Erkrankung präsentierten [7]. Die Ergebnisse
 
sind konkordant zu den Studien, die in Münster durchgeführt wurden: Zum einen
 
wurde 2013 ein Kollektiv mit endovaskulären Eingriffen gender-assoziiert
 
subanalysisert und 2016 ein Kollektiv offener femoropoplitealer Eingriffe
 
ausgewertet [4,5].<o:p></o:p></font>
 
  
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom:0cm;margin-bottom:.0001pt;text-align:
+
In ergebnis-orientierten Studien zeigte sich ein post-interventionell als auch postoperativ ein schlechteres Ergebnis bei Frauen mit pAVK [8,9].
justify;line-height:150%"><font face="Arial">Das
 
Auftreten von <b>Risikofaktoren</b> bei
 
Patienten mit pAVK offenbart ebenfalls Geschlechtersensibilität. Bei Männern
 
zum Beispiel findet sich gehäuft ein höherer Nikotinkonsum im Vergleich zum
 
weiblichen Kollektivanteil. <o:p></o:p></font>
 
  
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom:0cm;margin-bottom:.0001pt;text-align:
+
2013 wurde im Journal of Cardiovascular Surgery eine Studie ver&ouml;ffentlicht, die innerhalb eines gro&szlig;en Kollektivs belgischer und M&uuml;nsteraner Patienten/Innen die prim&auml;re femoropopliteale Stentimplantation evaluiert hat [4]. Insgesamt wurden 517 Patienten/Innen zwischen September 2006 und August 2010 prospektiv in die Studie eingeschlossen. In einem statistischen Modell (Time-to-event Modell) erfolgte die Datenevaluation. Die Evaluation mit Stratifikation des Geschlechtseinflusses anhand einer Cox&acute;schen Regressionsanalyse konnte aus dem gleichen Kollektiv 2015 publiziert werden [5]. Prim&auml;rer Studienendpunkt war die prim&auml;re Stentoffenheit. Sekund&auml;re Endpunkte umfassten die sekund&auml;re Offenheit, den Beinerhalt und die Gesamtsterblichkeit. Beide Patientengruppen (weiblich wie m&auml;nnlich) wiesen simil&auml;re prim&auml;re Offenheitsraten nach 5 Jahren auf (64,3% versus 58,1%, p=0,11). Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen dem m&auml;nnlichen (M) und dem weiblichen (F) Kollektiv konnte mit Benefit f&uuml;r M bei der sekund&auml;ren Offenheit detektiert werden (71,9% versus 66,8% nach 5 Jahren; p=0,005). Der Beinerhalt zeigte keinen Unterschied zwischen M und F (83,3% vs. 82,6%; p=0,63), obwohl Frauen zu Beginn der endovaskul&auml;ren Therapie signifikant &auml;lter waren und signifikant mehr kardiovaskul&auml;re Risikofaktoren aufwiesen (68,5 Jahre &plusmn;9,7 SD vs. 74,3 Jahre &plusmn;9,6 SD, p&lt;0,001).
justify;line-height:150%"><font face="Arial">Kontrovers
 
wird das Auftreten von Diabetes und pAVK assoziiert zum Geschlecht diskutiert.
 
Während zum Beispiel unter anderem ein vermindertes Vorkommen von Diabetes bei
 
Frauen beschrieb, postuliert Ortmann et al. häufiger eine diabetische
 
Zusatzerkrankung bei Frauen mit pAVK [2,8,9].<o:p></o:p></font>
 
  
<p class="MsoNormal" style="margin-bottom:0cm;margin-bottom:.0001pt;text-align:
+
Die Subgruppenanalyse erbrachte eine h&ouml;here Inzidenz an CLI (kritischer Extremit&auml;tenisch&auml;mie bzw. Stadium III und IV nach Fontaine-Ratschow) bei Frauen (32,1% vs. 16,9%; p&lt;0,001). Die TASC-Zuordnung (die TASC-Klassifikation umfasst die L&auml;sionsmorphologie, d.h. wie die Engstelle aussieht; z.B. wie lang? Wie eng? Kompletter Verschlu&szlig;?) war vergleichbar zwischen M&auml;nnern und Frauen (p=0,52), obwohl komplette Verschl&uuml;sse und Beteiligung tieferliegender Gef&auml;&szlig;etagen bei Frauen h&auml;ufiger auftraten (p=0,04 und p=0,001). Die Analyse konnte belegen, dass das weibliche Geschlecht ein unabh&auml;ngiger Risikofaktor f&uuml;r eine Restenose in den h&ouml;hergradigen Befunden (sprich: TASC C und D L&auml;sionen mit einer prim&auml;ren Offenheit (kurz: PP) von 39,8% vs. 62,0%, p=0,002.
justify;line-height:150%"><font face="Arial">In ergebnis-orientierten
 
Studien zeigte sich ein post-interventionell als auch postoperativ ein
 
schlechteres Ergebnis bei Frauen mit pAVK [8,9].<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">2013 wurde im <i>Journal of Cardiovascular Surgery</i> eine Studie veröffentlicht, die
+
517 Patienten, von denen 333 m&auml;nnlich und 184 weiblich waren, konnten eingeschlossen und geschlechtersensibel ausgewertet werden. Es fiel auf, dass neben der schwereren pAVK-Klinik der Frauen auch ihr Altersdurchschnitt signifikant erh&ouml;ht war (74,3 Jahre vs. 68,5 Jahre, p &lt; 0,001). Bei den M&auml;nnern war bei den Komorbidit&auml;ten lediglich der Nikotinkonsum signifikant h&ouml;her als bei den Frauen. Beide Patientengruppen wiesen simil&auml;re prim&auml;re Offenheitsraten nach 5 Jahren auf: 64,3% vs. 58,1% bei den Frauen, p = 0,11. Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen dem m&auml;nnlichen (M) und dem weiblichen (F) Kollektiv konnte mit Benefit f&uuml;r M bei der sekund&auml;ren Offenheit detektiert werden (71,9% vs. 66,8% nach 5 Jahren; p = 0,005. Es wurde eine Odds Ratio (OR) von 1,5 f&uuml;r das weibliche Geschlecht berechnet; das bedeutet, dass Frauen ein 1,5-fach erh&ouml;htes Risiko besitzen, einen sekund&auml;ren Re-Verschluss oder eine Re-Stenose im Operationsgebiet zu entwickeln. Sekund&auml;r bedeutet hier trotz erneuter Intervention bzw. Reintervention.
innerhalb eines großen Kollektivs belgischer und Münsteraner Patienten/Innen die
 
primäre femoropopliteale Stentimplantation evaluiert hat [4]. Insgesamt wurden
 
517 Patienten/Innen zwischen September 2006 und August 2010 prospektiv in die
 
Studie eingeschlossen. In einem statistischen Modell (Time-to-event Modell)
 
erfolgte die Datenevaluation. Die Evaluation mit Stratifikation des Geschlechtseinflusses
 
anhand einer Cox´schen Regressionsanalyse konnte aus dem gleichen Kollektiv
 
2015 publiziert werden [5]. Primärer Studienendpunkt war die primäre
 
Stentoffenheit. Sekundäre Endpunkte umfassten die sekundäre Offenheit, den
 
Beinerhalt und die Gesamtsterblichkeit. Beide Patientengruppen (weiblich wie
 
männlich) wiesen similäre primäre Offenheitsraten nach 5 Jahren auf (64,3%
 
versus 58,1%, p=0,11). Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen dem
 
männlichen (M) und dem weiblichen (F) Kollektiv konnte mit Benefit für M bei
 
der sekundären Offenheit detektiert werden (71,9% versus 66,8% nach 5 Jahren;
 
p=0,005). Der Beinerhalt zeigte keinen Unterschied zwischen M und F (83,3% vs.
 
82,6%; p=0,63), obwohl Frauen zu Beginn der endovaskulären Therapie signifikant
 
älter waren und signifikant mehr kardiovaskuläre Risikofaktoren aufwiesen (68,5
 
Jahre ±9,7 SD vs. 74,3 Jahre ±9,6 SD, p<0,001).<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Die Subgruppenanalyse erbrachte
+
Der Beinerhalt zeigte keinen Unterschied zwischen M&auml;nnern und Frauen, was in entsprechenden Amputationsraten (1,5% jeweils; p = 0,83) subsummiert werden konnte.
eine höhere Inzidenz an CLI (kritischer Extremitätenischämie bzw. Stadium III
 
und IV nach Fontaine-Ratschow) bei Frauen (32,1% vs. 16,9%; p<0,001). Die
 
TASC-Zuordnung (die TASC-Klassifikation umfasst die Läsionsmorphologie, d.h.
 
wie die Engstelle aussieht; z.B. wie lang? Wie eng? Kompletter Verschluß?) war
 
vergleichbar zwischen Männern und Frauen (p=0,52), obwohl komplette Verschlüsse
 
und Beteiligung tieferliegender Gefäßetagen bei Frauen häufiger auftraten
 
(p=0,04 und p=0,001). Die Analyse konnte belegen, dass das weibliche Geschlecht
 
ein unabhängiger Risikofaktor für eine Restenose in den höhergradigen Befunden
 
(sprich: TASC C und D Läsionen mit einer primären Offenheit (kurz: PP) von
 
39,8% vs. 62,0%, p=0,002.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">517 Patienten, von denen 333 männlich
+
Innerhalb der Klaudikanten waren im M&auml;nner versus Frauen-Vergleich die prim&auml;ren Offenheitsraten ebenfalls gleich: p = 0,35; jedoch zeigte eine Analyse die CLI als unabh&auml;ngigen Risikofaktor f&uuml;r eine Restenose (Odds Ratio 1,5 f&uuml;r Frauen). Bei gleicher TASC-Zuordnung f&uuml;r M&auml;nner und Frauen in TASC A/B und C/D (p = 0,91) fand sich zus&auml;tzlich doch eine signifikant schlechtere Offenheit f&uuml;r Frauen mit TASC C/D (prim&auml;re Offenheit F 39,8% vs. 62,0% f&uuml;r M; p = 0,002, OR 2,2).
und 184 weiblich waren, konnten eingeschlossen und geschlechtersensibel ausgewertet
 
werden. Es fiel auf, dass neben der schwereren pAVK-Klinik der Frauen auch ihr
 
Altersdurchschnitt signifikant erhöht war (74,3 Jahre vs. 68,5 Jahre, p <
 
0,001). Bei den Männern war bei den Komorbiditäten lediglich der Nikotinkonsum
 
signifikant höher als bei den Frauen<i>. </i>Beide
 
Patientengruppen wiesen similäre primäre Offenheitsraten nach 5 Jahren auf:
 
64,3% vs. 58,1% bei den Frauen, p = 0,11. Ein statistisch signifikanter
 
Unterschied zwischen dem männlichen (M) und dem weiblichen (F) Kollektiv konnte
 
mit Benefit für M bei der sekundären Offenheit detektiert werden (71,9% vs.
 
66,8% nach 5 Jahren; p = 0,005. Es wurde eine Odds Ratio (OR) von 1,5 für das
 
weibliche Geschlecht berechnet; das bedeutet, dass Frauen ein 1,5-fach erhöhtes
 
Risiko besitzen, einen sekundären Re-Verschluss oder eine Re-Stenose im
 
Operationsgebiet zu entwickeln. Sekundär bedeutet hier trotz erneuter
 
Intervention bzw. Reintervention.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Der Beinerhalt zeigte keinen
+
Die implantierten Stents waren in der &uuml;berwiegenden Anzahl BMS (unbeschichtete bare metal stents, n = 605; 385 bei M&auml;nnern und 222 bei Frauen); 222 Stent Devices waren drug-eluting Systeme (kurz: DES), die 168mal bei M&auml;nnern implantiert wurden und 54mal in Frauenbeine. Die Stratifizierung f&uuml;r die Stent Devices erbrachte ein signifikant schlechteres Outcome in der prim&auml;ren Offenheitsrate f&uuml;r DES bei Frauen, wobei hier ein deutlich kleineres Kollektiv eine Rolle spielte (n = 54 in F vs. 168 in M). Hier lag die prim&auml;re Offenheit nach 5 Jahren bei 72,2% f&uuml;r M und bei 18,4% f&uuml;r F (p &lt; 0,001). Somit konnte ein dreifach erh&ouml;htes Risiko einer Restenose f&uuml;r Frauen nach DES berechnet werden. Limitation dieser Wertigkeit der Aussage ist das statistisch signifikant kleinere, weibliche Kollektiv.
Unterschied zwischen Männern und Frauen, was in entsprechenden Amputationsraten
 
(1,5% jeweils; p = 0,83) subsummiert werden konnte.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Innerhalb der Klaudikanten waren im
+
Sowohl die all-cause Mortalit&auml;t (p = 0,63) als auch die 30-Tage Mortalit&auml;t erbrachten keine signifikanten Unterschiede zwischen M&auml;nnern und Frauen.
Männer versus Frauen-Vergleich die primären Offenheitsraten ebenfalls gleich: p
 
= 0,35; jedoch zeigte eine Analyse die CLI als unabhängigen Risikofaktor für
 
eine Restenose (Odds Ratio 1,5 für Frauen). Bei gleicher TASC-Zuordnung für
 
Männer und Frauen in TASC A/B und C/D (p = 0,91) fand sich zusätzlich doch eine
 
signifikant schlechtere Offenheit für Frauen mit TASC C/D (primäre Offenheit F
 
39,8% vs. 62,0% für M; p = 0,002, OR 2,2).<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Die implantierten Stents waren in
+
==Zusammenfassung der Ergebnisse==
der überwiegenden Anzahl BMS (unbeschichtete bare metal stents, n = 605; 385
 
bei Männern und 222 bei Frauen); 222 Stent Devices waren drug-eluting Systeme
 
(kurz: DES), die 168mal bei Männern implantiert wurden und 54mal in
 
Frauenbeine. Die Stratifizierung für die Stent Devices erbrachte ein
 
signifikant schlechteres Outcome in der primären Offenheitsrate für DES bei
 
Frauen, wobei hier ein deutlich kleineres Kollektiv eine Rolle spielte (n = 54
 
in F vs. 168 in M). Hier lag die primäre Offenheit nach 5 Jahren bei 72,2% für
 
M und bei 18,4% für F (p < 0,001). Somit konnte ein dreifach erhöhtes Risiko
 
einer Restenose für Frauen nach DES berechnet werden. Limitation dieser Wertigkeit
 
der Aussage ist das statistisch signifikant kleinere, weibliche Kollektiv.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial">Sowohl die all-cause Mortalität (p
+
Die endovaskul&auml;re Behandlung femoropolitealer L&auml;sionen mittels Stentimplantation zeigt im Langzeitverlauf keinen Geschlechterunterschied. Jedoch fielen schlechtere sekund&auml;re Offenheitsraten bei Frauen auf, die auch in TASC C/D L&auml;sionen einen unabh&auml;ngigen Risikofaktor darstellen, um eine Restenose zu entwickeln. Zus&auml;tzlich w&auml;re es w&uuml;nschenswert medikamenten-beschichtete und unbeschichtete Stents an Frauen prospektiv randomisiert zu &uuml;berpr&uuml;fen.
= 0,63) als auch die 30-Tage Mortalität erbrachten keine signifikanten
 
Unterschiede zwischen Männern und Frauen.<o:p></o:p></font>
 
  
<font face="Arial"><b>Zusammenfassung der Ergebnisse:</b> Die endovaskuläre Behandlung
+
Unter morphologischen Gesichtspunkten zeigt die histologische Aufarbeitung von pAVK-Material ein typisches lichtmikroskopisches Bild. Hier finden sich keine Geschlechtsunterschiede; wie sie zum Beispiel in den Koronarien zu finden sind. Die Verteilung der pAVK Prozesse mag bei Frauen diffuser sein; die Entwicklung, Dynamik und das Bild weisen jedoch keine Differenzen zu m&auml;nnlichen Gef&auml;&szlig;en auf.
femoropolitealer Läsionen mittels Stentimplantation zeigt im Langzeitverlauf
 
keinen Geschlechterunterschied. Jedoch fielen schlechtere sekundäre
 
Offenheitsraten bei Frauen auf, die auch in TASC C/D Läsionen einen
 
unabhängigen Risikofaktor darstellen, um eine Restenose zu entwickeln.
 
Zusätzlich wäre es wünschenswert medikamenten-beschichtete und unbeschichtete Stents
 
an Frauen prospektiv randomisiert zu überprüfen.<o:p></o:p></font>
 
  
<b><font face="Arial"> </font></b>
+
==Literatur==
  
<font face="Arial">Literatur:<o:p></o:p></font>
+
Fowkes, FGR, Rudan, D, Rudan, I et al. Comparison of global estimates of prevalence and risk factors for peripheral artery disease in 2000 and 2010: a systematic review and analysis. Lancet 2013; 382: 1329-40
  
<ol style="margin-top:0cm" start="1" type="1">
+
Ortmann, J, N&uuml;esch, E, Traupe, T, Diehm, N and Baumgartner, I. Gender is an independent risk factor for distribution pattern and lesion morphology in chronic critical limb ischemia. J Vasc Surg 2012; 55(1): 98-104
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><span lang="EN-US"><font face="Arial">Fowkes,
 
FGR, Rudan, D, Rudan, I et al. Comparison of global estimates of
 
prevalence and risk factors for peripheral artery disease in 2000 and
 
2010: a systematic review and analysis. Lancet 2013; 382: 1329-40 <o:p></o:p></font></span></li>
 
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><span lang="EN-US"><font face="Arial">Ortmann,
 
J, Nüesch, E, Traupe, T, Diehm, N and Baumgartner, I. Gender is an
 
independent risk factor for distribution pattern and lesion morphology in
 
chronic critical limb ischemia. J Vasc Surg 2012; 55(1): 98-104<o:p></o:p></font></span></li>
 
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><font face="Arial">Ortmann, J, Nüesch, E, Cajori, G et al. <span lang="EN-US">Benefit of immediate revascularization in
 
women with critical limb ischemia in an intention-to-treat analysis. J
 
Vasc Surg 2011; 54: 1668-1678<o:p></o:p></span></font></li>
 
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><span lang="EN-US"><font face="Arial">Schönefeld,
 
E. Torsello, G, Osada, N. et al. Longterm outcome of femoropopliteal
 
stenting. Results of a propective study. J Cardiovasc Surg. 2013; 54:
 
617-623<o:p></o:p></font></span></li>
 
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><font face="Arial"><span lang="EN-US">Stavroulakis, K, Donas, KP, Osada, N, Torsello, G
 
and Schönefeld, E. Gender-related long-term outcome of primary
 
femoropopliteal stent placement for peripheral artery disease. J Endovasc
 
Ther 2015; 22(1):31-37</span><span lang="EN-US"><o:p></o:p></span></font></li>
 
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><font face="Arial">Bechter-Hugl, B, Falkensammer, J, Gorny, O et al. <span lang="EN-US">The influence of gender on patency rates after
 
iliac artery stenting. J Vasc Surg 2014; 59: </span>1588-96</font></li><li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
 
l0 level1 lfo1"><font face="Arial"><br></font><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Lo%20RC%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Lo RC</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Bensley%20RP%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Bensley RP</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Dahlberg%20SE%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Dahlberg SE</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Matyal%20R%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Matyal R</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Hamdan%20AD%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Hamdan AD</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Wyers%20M%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Wyers M</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Chaikof%20EL%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Chaikof EL</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Schermerhorn%20ML%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24080134" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Schermerhorn ML</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">. Presentation, treatment, and outcome
 
differences between men and women undergoing revascularization or amputation
 
for lower extremity peripheral arterial disease. J Vasc Surg 2014; 59(2):
 
409-419</span></li></ol>
 
  
<span lang="EN-US"><font face="Arial"> 8. </font></span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Tadros%20RO%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Tadros RO</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Faries%20PL%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Faries PL</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Rocha-Singh%20KJ%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Rocha-Singh KJ</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, Kim SY, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Malik%20RK%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Malik RK</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Ellozy%20SH%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Ellozy SH</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Marin%20ML%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Marin ML</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">, </span><a href="http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed?term=Vouyouka%20AG%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=24189009" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; background-color: rgb(255, 255, 255);"><span lang="EN-US" style="color: rgb(38, 38, 38);">Vouyouka AG</span></a><span lang="EN-US" style="font-family: Arial; text-indent: -18pt; color: inherit;">. The impact of sex on angioplasty and primary
+
Ortmann, J, N&uuml;esch, E, Cajori, G et al. Benefit of immediate revascularization in women with critical limb ischemia in an intention-to-treat analysis. J Vasc Surg 2011; 54: 1668-1678
stenting for femoropopliteal occlusive disease: results of the DURABILITY II
 
trial. Ann Vasc Surg 2014; 28: 1-9</span>
 
  
<span lang="EN-US"><font face="Arial"> </font></span>
+
Sch&ouml;nefeld, E. Torsello, G, Osada, N. et al. Longterm outcome of femoropopliteal stenting. Results of a propective study. J Cardiovasc Surg. 2013; 54: 617-623
  
<ol style="margin-top:0cm" start="9" type="1">
+
Stavroulakis, K, Donas, KP, Osada, N, Torsello, G and Sch&ouml;nefeld, E. Gender-related long-term outcome of primary femoropopliteal stent placement for peripheral artery disease. J Endovasc Ther 2015; 22(1):31-37
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
+
 
l0 level1 lfo1"><span lang="EN-US"><font face="Arial">Pulli, R,
+
Bechter-Hugl, B, Falkensammer, J, Gorny, O et al. The influence of gender on patency rates after iliac artery stenting. J Vasc Surg 2014; 59: 1588-96
Dorigo, W, Pratesi, G. Gender-related outcomes in the endovascular
+
 
treatment of infrainguinal arterial obstructive disease. J Vasc Surg 2012:
+
Lo RC, Bensley RP, Dahlberg SE, Matyal R, Hamdan AD, Wyers M, Chaikof EL, Schermerhorn ML. Presentation, treatment, and outcome differences between men and women undergoing revascularization or amputation for lower extremity peripheral arterial disease. J Vasc Surg 2014; 59(2): 409-419
55(1): 105-112 <o:p></o:p></font></span></li>
+
 
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
+
Tadros RO, Faries PL, Rocha-Singh KJ, Kim SY, Malik RK, Ellozy SH, Marin ML, Vouyouka AG. The impact of sex on angioplasty and primary stenting for femoropopliteal occlusive disease: results of the DURABILITY II trial. Ann Vasc Surg 2014; 28: 1-9
l0 level1 lfo1"><font face="Arial">Gorny, O,
+
 
Bechter-Hugl, B, Fraedrich, G, Osada, N, Torsello, G und E Schoenefeld. Geschlechtsspezifische
+
Pulli, R, Dorigo, W, Pratesi, G. Gender-related outcomes in the endovascular treatment of infrainguinal arterial obstructive disease. J Vasc Surg 2012: 55(1): 105-112
Unterschiede im Outcome nach endovaskulärer Therapie der iliakalen und
+
 
femoropoplitealen Strombahn. gefaessmedizin.net 2015<o:p></o:p></font></li>
+
Gorny, O, Bechter-Hugl, B, Fraedrich, G, Osada, N, Torsello, G und E Schoenefeld. Geschlechtsspezifische Unterschiede im Outcome nach endovaskul&auml;rer Therapie der iliakalen und femoropoplitealen Strombahn. gefaessmedizin.net 2015
<li class="MsoNormal" style="margin-bottom:10.0pt;line-height:115%;mso-list:
+
 
l0 level1 lfo1"><font face="Arial">Buchbeitrag: Kapitel
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Buchbeitrag: Kapitel Arterielle Gef&auml;&szlig;erkrankungen in: Gef&auml;&szlig;medizin, abw Verlag Berlin ; Herausgeber: Cissarek, Kr&ouml;ger, Santosa, Zeller 2009; Erstauflage
Arterielle Gefäßerkrankungen in: Gefäßmedizin, abw Verlag Berlin ;
 
Herausgeber: Cissarek, Kröger, Santosa, Zeller 2009; Erstauflage</font><o:p></o:p></li>
 
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==Lizenz==
 
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==Autoren==
 
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Julia Schreitmüller, Dr. med. Eva Schönefeld
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Dr. med. Eva Schönefeld
  
Zuletzt geändert: 2017-10-13 11:33:16
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Zuletzt geändert: 2017-12-21 13:35:33

Version vom 21. Dezember 2017, 14:35 Uhr

Gefäßverkalkungen können mit steigendem Lebensalter zu Beschwerden und Symptomen als auch zu schwerwiegenden Einschränkungen der Lebensqualität führen. Die Verkalkungen führen im Wesentlichen zu einer zunehmend enger werdenden Gefäß- bzw. Blutstrombahn und peripher davon zu Sauerstoffmangel. Verschließt sich ein arterielles Blutgefäß sind Krankheitsbilder wie der Herzinfarkt bei Verschluss der Herzkranzgefäße und der Schlaganfall bei Verschluss der Hirnarterien zu nennen.

An den Beinen ist die führende Gefäßerkrankung ebenso die Atherosklerose und man findet in der Literatur häufig die Abkürzung pAVK (= peripher arterielle Verschlußkrankheit).

Die pAVK als Erkrankung beinhaltet einen reduzierten Blutfluss und somit eine eingeschränkte Sauerstoffversorgung  distaler gelegener Organanteile, die in den typischen Symptomen der pAVK münden: Schmerzen, eingeschränkte Mobilität und Gewebeverlust. Bei der höher- und somit schwerergradigen pAVK, ab Stadium III nach Fontaine-Ratschow, welches auch als CLI (critical limb ischemia oder kritische Extremitätenischämie) definiert ist, ist sowohl die Lebensqualität erheblich eingeschränkt als auch die Lebenserwartung deutlich reduziert (www.dga-gefaessmedizin.de/uploads/media/S3_PAVK_15-11-30.pdf). Als Beispiel sei hier zitiert aus dem Kompetenznetzwerk pAVK: Die 5-Jahres-Überebensrate mit einer kritischen Extremitätenischämie (CLI) liegt mit unter 50% signifikant unterhalb der häufigen Malignomerkrankungen; wie z.B. Brust- oder Dickdarmkarzinome.

Im Vordergrund sollte die Beobachtung stehen, dass die Anzahl von Patienten mit pAVK weltweit signifikant ansteigend ist und somit auch der Anteil der Frauen, die an einer pAVK leiden. Im Lancet wurde bereits 2013 von Fowkes et al. eine Übersichtsarbeit publiziert, die einen Vergleich der weltweiten Prävalenz der pAVK zwischen den Jahren 2000 und 2010 erlaubt [1]:

Die pAVK ist in ihrem Auftreten (sprich: Prävalenz) in den europäischen und nordamerikanischen Ländern erheblich gestiegen:  Die weltweiten Zahlen für die pAVK lagen im Jahre 2010 bei 202 Millionen Betroffenen.  Diese Prävalenz ist innerhalb der angegebenen 10 Jahre um 23% gestiegen. “Recent studies analyzed occlusive PAD in male patients and found that in the age group of 45-49 years, 3% of patients were symptomatic for PAD; moreover in the age group 70-75 years the figure was six times higher. As Europe currently has the highest proportion of older people in the world and is expected to preserve this leading position for the next 50 years, PAD will remain to be a serious issue.“ [1]

Die anatomisch und somit therapeutisch größte Herausforderung stellt bei der pAVK die Arteria femoralis superficialis (SFA) dar.  Hier manifestieren sich mehrheitlich gravierende und behandelbare Stenosen und Verschlüsse. Die oberflächliche Oberschenkelarterie ist prädestiniert für Ausbildung der symptomatischen pAVK, da 2-etagig Bifurkationen vorhanden sind und andererseits (insbesondere im Adduktorenkanal) enorme Biege-, Stauchungs- und Rotations- sowie Scherkräfte auf die SFA einwirken [11].

Die Erkrankungsrelevanz der pAVK, und sicherlich auch einer Zunahme atherosklerotischer Erkrankungen ansich,  das steigende Lebensalter als auch ökonomische und industrielle Aspekte des globalen Marktes zur Behandlung dieser Erkrankung hat zu einer rasanten Entwicklung von multiplen Technologien sowohl bei der pAVK geführt. Am bekanntesten dürfte die Einbringung von Stents sein. Stents sind Metallgitterröhrchen, die sehr flexibel und biegsam aber auch stabil sind. Diese Stents werden zusammengefaltet in das Gefäß über einen Katheter eingebracht und entfalten sich dann zumeist über das Zurückziehen einer Hülle um das Gittermaterial. Sie bestehen in der überwiegenden Zahl der Stents aus einer Nickel-Titanium-Legierung kurz: Nitinol. Sie können unbeschichtet (im englischen „bare“) oder mit Medikamenten beschichtet sein („drug-eluting“ oder „drug-covered“).

Betrachtet man die periphere Gefäßchirurgie und –medizin, fokussiert sich seit den 2000er Jahren das Interesse im Bereich der endovaskulären Therapien auf das Einbringen von neuen und innovativen Revaskularisationssystemen; d.h. Systeme innerhalb des Gefäß“rohres“, die die Einengungen aufdehnen bzw. auflösen können.  Bei der pAVK ist die Behandlungsstrategie „endovascular first“ zum Standard geworden und erst in einem zweiten Schritt wird in den meisten Fällen offen traditionell operiert. Die Entwicklung neuer Technologien zur Revaskularisation, insbesondere der SFA, geht rasant vonstatten; so dass neben unbeschichteten Stents und Atherektomiesystemen auch unterschiedliche Medikamentenbeschichtungen als eine Resorbierbarkeit der eingebrachten Materialien  heutzutage mit großem Interesse global weiterentwickelt wurden und werden.

Einige Aspekte zum Hintergrund dieser Technologieentwicklung:  Basis bildet die Tatsache, dass die bis dahin als Standard verwendete Therapie der perkutan-transluminalen Ballonangioplastie (PTA oder auch POBA in der Literatur abgekürzt) durch die Intervention hohe Restenoseraten im behandelten Gefäßabschnitt initiierte. Angegeben wurden Restenoseraten von >70% nach einem Jahr. Somit wurden erste Stents der PTA gegenübergestellt. In der nachfolgenden Tabelle findet sich ein Überblick:

Tabelle 1:  Zusammenfassung bisheriger Studien zu unbeschichteten femoropopliteal implantierten „bare metal“ Stents (BMS)

Studie

n=

Design

Läsionslänge/mm

Primärer Endpunkt

Ergebnis

@12Monate

RESILIENT

134 LIFE stents

RCT

Kontrolle: PTA

≤160

TLR

PSVR>2.5

81.3%

STROLL

250 Smart stents

Nicht-randomisiert

Single arm

≤150

TLR

PSVR>2.0

81.7%

DURABILITY I

151 Everflex stents

Register

≤120

TLR

PSVR>2.5

79%

SUPERA SFA

SUPERA stent

Register

ᴓ90

TLR

PSVR>2.4

85%

SUPERA 500

495 SUPERA stents

Register

ᴓ126

TLR

PSVR>2.4

84%

SUMMIT

EPIC stent

Register

ᴓ69

TLR

PSVR≥2.5

92%

MÜNSTER

441 BMS

Register

ᴓ105

TLR

87.3%

80.3@24mo

aus DFG-Antrag (bis Phase II): StenDEB Full Proposal Juli 2014, E. Schönefeld

Eine der ersten Publikationen zur pAVK stammt aus Bern aus der Arbeitsgruppe von Frau Baumgartner [2,3]. Man folgerte zunächst eine erkrankungsbedingte Unterrepräsentation von Frauen in den bisher untersuchten Kollektiven, wobei die übliche Verteilung innerhalb der Studienkollektive bei atherosklerotischen Gefäßerkrankungen 1/3 Frauen gegenüber 2/3 Männern umfasst. Unabhängig davon schienen Frauen jedoch schwerer erkrankt bei Therapiebeginn; d.h. sie befanden sich in einem höheren bzw. schwereren Stadium der Atherosklerose, waren meist älter und ihre Ergebnisse waren kurz- bis mittelfristig schlechter. Aus Österreich von Frau Bechter-Hugl folgte dann die Aufarbeitung der Beckenetage und ihrer Gefässe; also des weiter zentral gelegenen iliakalen Gefäßgebietes und die Versorgung mit iliakalen Stents bei Männern versus Frauen [6]. Auch hier ließen die Ergebnisse keine ursächlichen Schlussfolgerungen zu, jedoch war die rein deskriptive Betrachtung similär zu den Berner Ergebnissen um Frau Prof. Baumgartner. Auch in der Innsbrucker Arbeitsgruppe waren Frauen zu Therapiebeginn älter und schwerer erkrankt als die Männer des Kollektivs und auch ihr Outcome war kurz- und mittelfristig schlechter.

Bei der Erkrankung der pAVK, der peripher arteriellen Verschlusskrankheit, konnten mehrere Studien diese geschlechtsspezifischen Unterschiede verifizieren. Sie werden zum Teil kontrovers diskutiert.
Diese geschlechtsassoziierten Unterschiede spiegeln die Herausforderung der Diagnostik und therapeutischen Konsequenz der pAVK bei Frauen. Konsens ist das höhere Alter, das bei Frauen zu Therapiebeginn beziehungsweise zum Zeitpunkt der Intervention vorlag. Dazu kommt, dass Frauen nicht nur älter, sondern auch an einem weiter fortgeschrittenen Stadium der pAVK litten [8,9]. Frau Ortmann et al. konnte nachweisen, dass Frauen mit kritischer Extremitätenischämie (CLI critical limb ischemia) meist an einer schwereren und diffuseren Form der Atherosklerose litten als Männer, was auch bedeutet, dass Frauen ausgiebiger (zum Beispiel mehr Stents) und schwieriger zu behandeln sein müssten [2]. Auch Lo et al. stellte in einer Studie aus dem Jahr 2014 fest, dass Frauen mit pAVK, die sich einem vaskulären Eingriff unterziehen ein fortgeschritteneres Stadium der Erkrankung präsentierten [7]. Die Ergebnisse sind konkordant zu den Studien, die in Münster durchgeführt wurden: Zum einen wurde 2013 ein Kollektiv mit endovaskulären Eingriffen gender-assoziiert subanalysisert und 2016 ein Kollektiv offener femoropoplitealer Eingriffe ausgewertet [4,5].

Das Auftreten von Risikofaktoren bei Patienten mit pAVK offenbart ebenfalls Geschlechtersensibilität. Bei Männern zum Beispiel findet sich gehäuft ein höherer Nikotinkonsum im Vergleich zum weiblichen Kollektivanteil.

Kontrovers wird das Auftreten von Diabetes und pAVK assoziiert zum Geschlecht diskutiert. Während zum Beispiel unter anderem ein vermindertes Vorkommen von Diabetes bei Frauen beschrieb, postuliert Ortmann et al. häufiger eine diabetische Zusatzerkrankung bei Frauen mit pAVK [2,8,9].

In ergebnis-orientierten Studien zeigte sich ein post-interventionell als auch postoperativ ein schlechteres Ergebnis bei Frauen mit pAVK [8,9].

2013 wurde im Journal of Cardiovascular Surgery eine Studie veröffentlicht, die innerhalb eines großen Kollektivs belgischer und Münsteraner Patienten/Innen die primäre femoropopliteale Stentimplantation evaluiert hat [4]. Insgesamt wurden 517 Patienten/Innen zwischen September 2006 und August 2010 prospektiv in die Studie eingeschlossen. In einem statistischen Modell (Time-to-event Modell) erfolgte die Datenevaluation. Die Evaluation mit Stratifikation des Geschlechtseinflusses anhand einer Cox´schen Regressionsanalyse konnte aus dem gleichen Kollektiv 2015 publiziert werden [5]. Primärer Studienendpunkt war die primäre Stentoffenheit. Sekundäre Endpunkte umfassten die sekundäre Offenheit, den Beinerhalt und die Gesamtsterblichkeit. Beide Patientengruppen (weiblich wie männlich) wiesen similäre primäre Offenheitsraten nach 5 Jahren auf (64,3% versus 58,1%, p=0,11). Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen dem männlichen (M) und dem weiblichen (F) Kollektiv konnte mit Benefit für M bei der sekundären Offenheit detektiert werden (71,9% versus 66,8% nach 5 Jahren; p=0,005). Der Beinerhalt zeigte keinen Unterschied zwischen M und F (83,3% vs. 82,6%; p=0,63), obwohl Frauen zu Beginn der endovaskulären Therapie signifikant älter waren und signifikant mehr kardiovaskuläre Risikofaktoren aufwiesen (68,5 Jahre ±9,7 SD vs. 74,3 Jahre ±9,6 SD, p<0,001).

Die Subgruppenanalyse erbrachte eine höhere Inzidenz an CLI (kritischer Extremitätenischämie bzw. Stadium III und IV nach Fontaine-Ratschow) bei Frauen (32,1% vs. 16,9%; p<0,001). Die TASC-Zuordnung (die TASC-Klassifikation umfasst die Läsionsmorphologie, d.h. wie die Engstelle aussieht; z.B. wie lang? Wie eng? Kompletter Verschluß?) war vergleichbar zwischen Männern und Frauen (p=0,52), obwohl komplette Verschlüsse und Beteiligung tieferliegender Gefäßetagen bei Frauen häufiger auftraten (p=0,04 und p=0,001). Die Analyse konnte belegen, dass das weibliche Geschlecht ein unabhängiger Risikofaktor für eine Restenose in den höhergradigen Befunden (sprich: TASC C und D Läsionen mit einer primären Offenheit (kurz: PP) von 39,8% vs. 62,0%, p=0,002.

517 Patienten, von denen 333 männlich und 184 weiblich waren, konnten eingeschlossen und geschlechtersensibel ausgewertet werden. Es fiel auf, dass neben der schwereren pAVK-Klinik der Frauen auch ihr Altersdurchschnitt signifikant erhöht war (74,3 Jahre vs. 68,5 Jahre, p < 0,001). Bei den Männern war bei den Komorbiditäten lediglich der Nikotinkonsum signifikant höher als bei den Frauen. Beide Patientengruppen wiesen similäre primäre Offenheitsraten nach 5 Jahren auf: 64,3% vs. 58,1% bei den Frauen, p = 0,11. Ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen dem männlichen (M) und dem weiblichen (F) Kollektiv konnte mit Benefit für M bei der sekundären Offenheit detektiert werden (71,9% vs. 66,8% nach 5 Jahren; p = 0,005. Es wurde eine Odds Ratio (OR) von 1,5 für das weibliche Geschlecht berechnet; das bedeutet, dass Frauen ein 1,5-fach erhöhtes Risiko besitzen, einen sekundären Re-Verschluss oder eine Re-Stenose im Operationsgebiet zu entwickeln. Sekundär bedeutet hier trotz erneuter Intervention bzw. Reintervention.

Der Beinerhalt zeigte keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, was in entsprechenden Amputationsraten (1,5% jeweils; p = 0,83) subsummiert werden konnte.

Innerhalb der Klaudikanten waren im Männer versus Frauen-Vergleich die primären Offenheitsraten ebenfalls gleich: p = 0,35; jedoch zeigte eine Analyse die CLI als unabhängigen Risikofaktor für eine Restenose (Odds Ratio 1,5 für Frauen). Bei gleicher TASC-Zuordnung für Männer und Frauen in TASC A/B und C/D (p = 0,91) fand sich zusätzlich doch eine signifikant schlechtere Offenheit für Frauen mit TASC C/D (primäre Offenheit F 39,8% vs. 62,0% für M; p = 0,002, OR 2,2).

Die implantierten Stents waren in der überwiegenden Anzahl BMS (unbeschichtete bare metal stents, n = 605; 385 bei Männern und 222 bei Frauen); 222 Stent Devices waren drug-eluting Systeme (kurz: DES), die 168mal bei Männern implantiert wurden und 54mal in Frauenbeine. Die Stratifizierung für die Stent Devices erbrachte ein signifikant schlechteres Outcome in der primären Offenheitsrate für DES bei Frauen, wobei hier ein deutlich kleineres Kollektiv eine Rolle spielte (n = 54 in F vs. 168 in M). Hier lag die primäre Offenheit nach 5 Jahren bei 72,2% für M und bei 18,4% für F (p < 0,001). Somit konnte ein dreifach erhöhtes Risiko einer Restenose für Frauen nach DES berechnet werden. Limitation dieser Wertigkeit der Aussage ist das statistisch signifikant kleinere, weibliche Kollektiv.

Sowohl die all-cause Mortalität (p = 0,63) als auch die 30-Tage Mortalität erbrachten keine signifikanten Unterschiede zwischen Männern und Frauen.

Zusammenfassung der Ergebnisse[Bearbeiten]

Die endovaskuläre Behandlung femoropolitealer Läsionen mittels Stentimplantation zeigt im Langzeitverlauf keinen Geschlechterunterschied. Jedoch fielen schlechtere sekundäre Offenheitsraten bei Frauen auf, die auch in TASC C/D Läsionen einen unabhängigen Risikofaktor darstellen, um eine Restenose zu entwickeln. Zusätzlich wäre es wünschenswert medikamenten-beschichtete und unbeschichtete Stents an Frauen prospektiv randomisiert zu überprüfen.

Unter morphologischen Gesichtspunkten zeigt die histologische Aufarbeitung von pAVK-Material ein typisches lichtmikroskopisches Bild. Hier finden sich keine Geschlechtsunterschiede; wie sie zum Beispiel in den Koronarien zu finden sind. Die Verteilung der pAVK Prozesse mag bei Frauen diffuser sein; die Entwicklung, Dynamik und das Bild weisen jedoch keine Differenzen zu männlichen Gefäßen auf.

Literatur[Bearbeiten]

Fowkes, FGR, Rudan, D, Rudan, I et al. Comparison of global estimates of prevalence and risk factors for peripheral artery disease in 2000 and 2010: a systematic review and analysis. Lancet 2013; 382: 1329-40

Ortmann, J, Nüesch, E, Traupe, T, Diehm, N and Baumgartner, I. Gender is an independent risk factor for distribution pattern and lesion morphology in chronic critical limb ischemia. J Vasc Surg 2012; 55(1): 98-104

Ortmann, J, Nüesch, E, Cajori, G et al. Benefit of immediate revascularization in women with critical limb ischemia in an intention-to-treat analysis. J Vasc Surg 2011; 54: 1668-1678

Schönefeld, E. Torsello, G, Osada, N. et al. Longterm outcome of femoropopliteal stenting. Results of a propective study. J Cardiovasc Surg. 2013; 54: 617-623

Stavroulakis, K, Donas, KP, Osada, N, Torsello, G and Schönefeld, E. Gender-related long-term outcome of primary femoropopliteal stent placement for peripheral artery disease. J Endovasc Ther 2015; 22(1):31-37

Bechter-Hugl, B, Falkensammer, J, Gorny, O et al. The influence of gender on patency rates after iliac artery stenting. J Vasc Surg 2014; 59: 1588-96

Lo RC, Bensley RP, Dahlberg SE, Matyal R, Hamdan AD, Wyers M, Chaikof EL, Schermerhorn ML. Presentation, treatment, and outcome differences between men and women undergoing revascularization or amputation for lower extremity peripheral arterial disease. J Vasc Surg 2014; 59(2): 409-419

Tadros RO, Faries PL, Rocha-Singh KJ, Kim SY, Malik RK, Ellozy SH, Marin ML, Vouyouka AG. The impact of sex on angioplasty and primary stenting for femoropopliteal occlusive disease: results of the DURABILITY II trial. Ann Vasc Surg 2014; 28: 1-9

Pulli, R, Dorigo, W, Pratesi, G. Gender-related outcomes in the endovascular treatment of infrainguinal arterial obstructive disease. J Vasc Surg 2012: 55(1): 105-112

Gorny, O, Bechter-Hugl, B, Fraedrich, G, Osada, N, Torsello, G und E Schoenefeld. Geschlechtsspezifische Unterschiede im Outcome nach endovaskulärer Therapie der iliakalen und femoropoplitealen Strombahn. gefaessmedizin.net 2015

Buchbeitrag: Kapitel Arterielle Gefäßerkrankungen in: Gefäßmedizin, abw Verlag Berlin ; Herausgeber: Cissarek, Kröger, Santosa, Zeller 2009; Erstauflage

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Lizenz[Bearbeiten]

Dieser Artikel ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Den vollen Lizenzinhalt finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode

Autoren[Bearbeiten]

Dr. med. Eva Schönefeld

Zuletzt geändert: 2017-12-21 13:35:33

Die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem bestimmten Zeitraum.

Soziales Geschlecht