Essstörungen

Fächer Psychiatrie
Organsysteme
Hauptsymptome Körperschemastörung
Zusammenfassung In jüngster Zeit sind Essstörungen zunehmend Inhalt gesundheitspolitischer Diskussionen geworden. Wichtig ist, gestörtes Essverhalten nicht auf eine "Lifestyle-Problematik" zu reduzieren, sondern als Erkrankung einzuordnen, die (nach ICD-10) zu den psychischen und Verhaltensstörungen gerechnet wird. Dabei gehören bis zu 90 Prozent der Personen mit der Diagnose Anorexia nervosa oder Bulimia nervosa dem weiblichen Geschlecht an. Dieser Geschlechterunterschied führt zu einer deutlich ungleichen Aufmerksamkeitsverteilung nicht nur im öffentlichen Diskurs, sondern auch bei wissenschaftlichen Publikationen. Erst in den letzten Jahrzehnten haben Essstörungen bei Männern allmählich Forschungsinteresse erhalten.

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Störungen der Nahrungsaufnahme oder des Körpergewichts, die nicht in organischen Ursachen begründet sind. Essstörungen können sich dabei in verschiedenen Krankheitsbildern manifestieren.