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Lange Zeit bestand in  biomedizinischer Forschung und klinischer Medizin der Konsens, dass Krankheitsprozesse keiner geschlechtersensiblen Betrachtung bedürfen und Studien mit männlichen Probanden eine Generalisierung auf beide Geschlechter durchaus zulassen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Inzidenz, die Symptome und der Verlauf vieler Erkrankungen geschlechtsabhängig sind und damit diese Perspektive obsolet ist. Daraus  ergibt sich ein zunehmendes Interesse, das biologische und soziokulturelle Geschlecht in der Medizin zu berücksichtigen und damit einen wichtigen ersten Schritt in Richtung der individualisierten Medizin zu vollziehen. Durch individualisierte Behandlung sollen Patienten und Patientinnen nicht weiter als homogene Population wahrgenommen werden. Genetische und soziale Besonderheiten sind zu berücksichtigen, um eine „maßgeschneiderte“ Diagnostik und Intervention möglich zu machen. Grundkonsens dabei ist: Krankheiten sind so verschieden wie die Menschen, die darunter leiden.  
 
Lange Zeit bestand in  biomedizinischer Forschung und klinischer Medizin der Konsens, dass Krankheitsprozesse keiner geschlechtersensiblen Betrachtung bedürfen und Studien mit männlichen Probanden eine Generalisierung auf beide Geschlechter durchaus zulassen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Inzidenz, die Symptome und der Verlauf vieler Erkrankungen geschlechtsabhängig sind und damit diese Perspektive obsolet ist. Daraus  ergibt sich ein zunehmendes Interesse, das biologische und soziokulturelle Geschlecht in der Medizin zu berücksichtigen und damit einen wichtigen ersten Schritt in Richtung der individualisierten Medizin zu vollziehen. Durch individualisierte Behandlung sollen Patienten und Patientinnen nicht weiter als homogene Population wahrgenommen werden. Genetische und soziale Besonderheiten sind zu berücksichtigen, um eine „maßgeschneiderte“ Diagnostik und Intervention möglich zu machen. Grundkonsens dabei ist: Krankheiten sind so verschieden wie die Menschen, die darunter leiden.  
  
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For a long time, the consensus within biomedical research and clinical medicine was that disease processes do not require the consideration of sex and gender aspects and that studies including male subjects only allowed for the generalization of both sexes. Recent studies have shown that the incidence, symptoms and progression of many diseases differ between sexes, rendering this perspective obsolete and resulting in an increasing amount of interest in the role of biological and sociocultural factors in medicine. This is an important first step toward personalized medicine. With personalized treatments, patients are no longer to be perceived as a homogenous population. Genetic and social factors are to be taken into account in order to make personalized diagnostics and intervention possible. The basic consensus is that illnesses are just as diverse as those who suffer from them.
 
 
 
A detailed introduction to gender medicine can be found in  [[Modul_1:_Gendermedizin|Modul 1: Geschlecht und Medizin]].
 
 
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Version vom 29. Juni 2016, 18:42 Uhr

Lange Zeit bestand in biomedizinischer Forschung und klinischer Medizin der Konsens, dass Krankheitsprozesse keiner geschlechtersensiblen Betrachtung bedürfen und Studien mit männlichen Probanden eine Generalisierung auf beide Geschlechter durchaus zulassen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass die Inzidenz, die Symptome und der Verlauf vieler Erkrankungen geschlechtsabhängig sind und damit diese Perspektive obsolet ist. Daraus ergibt sich ein zunehmendes Interesse, das biologische und soziokulturelle Geschlecht in der Medizin zu berücksichtigen und damit einen wichtigen ersten Schritt in Richtung der individualisierten Medizin zu vollziehen. Durch individualisierte Behandlung sollen Patienten und Patientinnen nicht weiter als homogene Population wahrgenommen werden. Genetische und soziale Besonderheiten sind zu berücksichtigen, um eine „maßgeschneiderte“ Diagnostik und Intervention möglich zu machen. Grundkonsens dabei ist: Krankheiten sind so verschieden wie die Menschen, die darunter leiden.

Eine ausführliche Einführung zur Gendermedizin finden Sie in Modul 1: Geschlecht und Medizin.

GenderMed-Wiki als offene Austauschplattform[Bearbeiten]

GenderMed-Wiki dient als Austausch- und Wissensplattform zu Themen rund um Geschlecht und Medizin. Fachwissen zu Geschlechterunterschieden bei Erkrankungen und deren Therapien soll gebündelt und in Interaktion mit der „Scientific Community“ ergänzt werden. Ziel ist die Integration von geschlechterspezifischen Aspekten in der Medizin maßgeblich zu steigern und mittelfristig einen Beitrag zur Verbesserung der gesundheitlichen Versorgung beider Geschlechter leisten zu können. GenderMed-Wiki dient damit für AkteurInnen des Gesundheitssystems (z.B. ÄrztInnen, Studierende, Krankenkassen) und für WissenschaftlerInnen als Möglichkeit, aktuelle Informationen zu gendermedizinischen Fragen zu erhalten und mit Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren. Dabei ermöglicht GenderMed-Wiki nicht nur Zugriff auf gendermedizinische Fachartikel, sondern stellt zudem eine Lehrmaterialsammlung (Fallbeispiele, Dias und Videos) für Lehrende und Lernende der Medizin zur Verfügung. Eine bundesweite Börse für Stellenangebote und Qualifizierungsarbeiten soll Bewerbern und Bewerberinnen den Zugang zu wissenschaftlichen Arbeiten mit geschlechterspezifischer Ausrichtung ermöglichen.

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Das Projekt[Bearbeiten]

GenderMed-Wiki ist gemeinsames Kooperationsprojekt zwischen den medizinischen Fakultäten Münster, Duisburg-Essen, Innsbruck und dem GECKO-Institut für Medizin, Informatik und Ökonomie der Hochschule Heilbronn.


Das Vorhaben Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki" wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 01FP1506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieses Informationsangebotes liegt bei den Autorinnen und Autoren.

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Kategorien[Bearbeiten]

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