Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität
Version vom 3. November 2016, 13:14 Uhr von Julia (Diskussion | Beiträge)
Fächer | Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologie und Soziologie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie |
---|---|
Zusammenfassung | Männer suizidieren sich dreimal so häufig wie Frauen, wobei Frauen öfter einen Suizidversuch begehen. Während Frauen eher parasuizidales Verhalten zeigen, wählen Männer meist aggressivere Methoden. Dabei erfolgen 70 Prozent aller Suizide im Rahmen einer depressiven Erkrankung.[1] Die erhöhte Suizidrate bei geringerer Suizidversuchsrate bei Männern im Vergleich zu Frauen wird wissenschaftlich als Gender Paradox diskutiert.[2] Bei beiden Geschlechtern nimmt die Suizidrate mit zunehmendem Alter zu, bei Männern jedoch deutlich stärker: Während sich ungefähr 15 Prozent der Frauen zwischen 85 und 90 Jahren suizidieren, sind es bei Männern der gleichen Altersgruppe sogar 73 Prozent.[3] |
Interessenkonflikt | Nein |
Wenn ja, bitte angeben |
Weiter zum Fachartikel |
Siehe auch:
Literatur
Klicken Sie auf "Ausklappen" um die Literaturverweise anzuzeigen.
- Gößwald A, Lange M, Kamtsiuris P, Kurth B. DEGS: Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland. Bundesgesundheitsbl. 2012; 55(6-7):775–80.
- Canetto SS, Sakinofsky I. The Gender Paradox in Suicide. Suicide and Life-Threatening Behavior 1998; 28(1):1–23.
- NASPRO. (2012). Nationales Suizidpräventionsprogramm für Deutschland. Suizide in Deutschland 2012: Suizidzahlen und -raten 1990-2012 in Deutschland.