Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität/Fachartikel

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Epidemiologie[Bearbeiten]

Inzidenz/Prävalenz[Bearbeiten]

Suizidzahlen werden in Deutschland bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts erfasst (Suizidversuche dagegen offiziell nicht). Seit den 1990er Jahren ist eine kontinuierliche Abnahme der Suizidzahlen zu verzeichnen mit einer kurzfristige Zunahme zwischen 2008 und 2011, die deutlich zu Lasten der Männer ging (als Ursache wird die Wirtschaftskrise vermutet).[1]

Epidemiologische Geschlechterunterschiede sind seit Beginn dieser Erfassung bekannt und weltweit gesichert. Dabei suizidieren sich Männer bis zu drei Mal häufiger als Frauen (und verwenden deutlich härtere Methoden). Zum Beispiel suizidierten sich im  Jahr 2012 2603 Frauen und sogar 7287 Männer in Deutschland. Bei beiden Geschlechtern nimmt die Suizidrate (Suizide auf 100 000 Personen der Allgemeinbevölkerung pro Jahr) mit zunehmendem Alter zu, bei Männern jedoch deutlich stärker: Während die Suizidrate bei  Frauen zwischen 85 und 90 Jahren bei etwa 15 liegt, suizidieren sich deutlich mehr Männern der gleichen Altersgruppe (Suizidrate von 73.2, vergleiche Tabelle 1).[2] Beeinflussende Faktoren sind dabei meist soziale und emotionale Vereinsamung. Dass  Suizid im Alter nicht mehr nur Problem des männlichen Geschlechtes ist,  belegen Schmidtke et al. (2008). Sie erkennen, dass jeder zweite Suizid bei Frauen in Deutschland in der Altersgruppe der über 60-Jährigen begangen wird.[3]  


Tabelle 1. Suizidraten auf 100 000 EinwohnerInnen zwischen 1990 und 2012 bei Männern und Frauen in unterschiedlichen Altersgruppen. [Quelle: NASPRO, 2012]

AltersgruppeSuizidrate MännerSuizidrate Frauen
20-2511.93.2
60-6522.97.1
85-9073.215.1

Suizidversuche werden dagegen eher bei jüngeren Menschen beobachtet. Das Geschlechterverhältnis ist hier umgekehrt, betroffen sind häufig jüngere Frauen. Beispielsweise geben Weissmann et al. (1999) eine Lebenszeitrate bei Suizidversuchen von 2.8 Prozent bei Männern und 4.1 Prozent bei Frauen in Westdeutschland an, wobei dieser Geschlechterunterschied in allen untersuchten Ländern bestätigt werden konnte.[4]

Risikofaktoren und protektive Faktoren[Bearbeiten]

Der größte Risikofaktor für einen Suizid ist eine psychische Erkrankung. Vor allem Depression, aber auch schizophrene oder Suchterkrankungen erhöhen das Risiko eines Suizides enorm. Dabei werden 90 Prozent aller Suizide mit einer psychischen Erkrankung assoziiert, meist mit einer Depression (bis 70 Prozent).[5]  Obwohl Depressionen bei Frauen ungefähr doppelt so häufig diagnostiziert werden wie bei Männern, liegt der Anteil derjenigen Männer die infolge einer Depression Suizid begangen haben mit 60 bis 70 Prozent deutlich über dem Anteil an Frauen. Man kann davon ausgehen, dass Depression bei Männern mit einem höheren Suizidrisiko einhergeht als dies bei Frauen der Fall ist.[6] In einer Studie von 2007 wurden 314 Patienten und Patientinnen mit Depression oder bipolarer Störung zwei Jahre nach Abschluss der Behandlung untersucht. In diesem Zeitraum hatten 16.6 Prozent der Betroffenen Suizid begangen oder es zumindest versucht. Die AutorInnen konnten zwischen den Geschlechtern teilweise unterschiedliche Risikofaktoren identifizieren (vergleiche Tabelle 2).[7] 


Tabelle 2. Risikofaktoren für einen Suizid bei Männern und Frauen. [Quelle: Oquendo et al. (2007)]

MännerFrauen
  • Suizidale Handlungen in der Familie 
  • früherer Drogenkonsum 
  • frühe Trennung der Eltern 
  • Rauchen 
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung
  • eigene Suizidversuche 
  • Hostilität 
  • subjektive depressive Symptome 
  • Rauchen 
  • Borderline-Persönlichkeitsstörung 
  • wenige eigene Gründe für das Weiterleben

Nach Dumais et al. (2005) scheint besonders bei jüngeren männlichen Patienten (zwischen 18 und 40 Jahren) das Risiko eines Suizids durch Impulsivität und Aggression erhöht zu werden. Dabei führen diese disinhibitorischen Faktoren zu Veränderungen der serotonergen Aktivität und fördern die Umsetzung von Suizidgedanken in konkrete Handlungen.[8]

Hinsichtlich schizophrener Erkrankungen liegt das höchste Suizidrisiko bei Männern jüngeren Alters: Dabei sind zusätzliche Einflussfaktoren wie  ein guter Bildungsabschluss, eine paranoid-halluzinatorische Symptomatik, gutes Ansprechen auf (neuroleptische) Therapie, das Wissen um die Erkrankung und um einen möglichen Verlauf sowie ein deutlicher Leidensdruck für suizidales Verhalten charakterisitisch.[9]

Gender Paradox[Bearbeiten]

Die erhöhte Suizidrate bei geringerer Suizidversuchsrate bei Männern im Vergleich zu Frauen wird wissenschaftlich als Gender Paradox diskutiert.[10] Paradox erscheint dabei besonders, dass der Suizidversuch als stärkster Prädiktor für künftige Suizide gilt und Frauen demnach eine höhere Suizidrate als Männer aufweisen müssten.[11] Nachfolgende Tabelle (Tabelle 3) stellt Erklärungsansätze zum Gender Paradox dar.

Tabelle 3. Erklärungsansätze des Gender Paradox.

Suizidfördernde Faktoren bei MännernErklärung
Verwendung härterer Suizidmethoden
Auch wenn bei Suizidversuchen kein Geschlechterunterschied hinsichtlich der Absicht zu Sterben zu bestehen scheint, wählen Männer durchschnittlich aggressivere Methoden. Die Überlebenswahrscheinlichkeit wird dadurch verringert.[12]
Weniger Hilfesuchverhalten
Psychische Erkrankungen werden bei Männern deutlich seltener diagnostiziert als bei Frauen. Sie zeigen nicht nur geringeres Hilfesuchverhalten, sondern verbalisieren ihr Leiden auch seltener und haben eine niedrigere Behandlungsbereitschaft.[13]
Dysfunktionale Bewältigungsstrategien
 Männer versuchen häufiger mit Hilfe von Alkohol zu bewältigen.[14] Durch beide Verhaltensweisen wird die Wahrscheinlichkeit eines Suizides gesteigert. 
Anfälligkeit in Krisen und bei Trennungen
Trennungen oder Tod der Partnerin sowie allein lebend zu sein, stehen bei Männern stärker als bei Frauen im Zusammenhang mit Suizid.[15] Grund könnte sein, dass Männer weniger emotional stützende Alternativressourcen haben, weniger flexibel in ihrer Rolle sind und bei Trennungen häufiger auch ihre Kinder sowie ihr Zuhause verlieren.[16]
Geringerer Schutzfaktor "Elternschaft
Elternschaft als Schutzfaktor greift bei Männern weniger gut als bei Frauen.[17] Unter Umständen geht Muttersein im Vergleich zu Vatersein mit einem höheren Gefühl der Verbundenheit einher. Das Gefühl der Verbundenheit stellt dabei einen entscheidenden Schutzfaktor gegen Suizid dar.[18]
Männliche Stereotype
Mit der sozial geprägten Geschlechterrolle ist ein Suizid bei Männern leichter vereinbar als ein Suizidversuch, was die Durchführung suizidaler Handlungen prägt.[19]  Auch werden Misserfolge im Beruf bei Männern stärker als bei Frauen mit sozialem Versagen assoziiert . Es ist davon auszugehen, dass die Folgen der Wirtschaftskrise von 2008 (Verlust des Arbeitsplatzes sowie finanzieller Ressourcen) hauptsächlich bei Männern im Arbeitsalter mit einer erhöhten Suizidrate korreliert war.[20]

Suizid und Suizidalität bei Medizinern und Medizinerinnen

In der Gesundheitsversorgung häufig unberücksichtigt bleibt das psychische Wohlergehen vom medizinischen Fachpersonal. So ergibt sich bei Medizinerinnen und Medizinern eine höhere Suizidrate  als in der Allgemeinbevölkerung.[21] Nach den Ergebnissen von 14 internationalen Studien  zeigt sich für diese Berufsgruppe eine um das 1,3 bis 3,4-fach höhere Suizidrate; bei Medizinerinnen im Vergleich zur weiblichen Allgemeinbevölkerung ist diese Rate sogar um das 2,5 bis 5,7-fache erhöht.[22] Ganz anders als bei der Allgemeinbevölkerung zeigen sich bei Ärztinnen und Ärzten keine Geschlechterdifferenzen in der Suizidhäufigkeit: Medizinerinnen suizidieren sich etwa genauso häufig wie ihre männlichen Kollegen. In einer deutschen Studie von 1986 gaben die Hälfte der befragten Medizinerinnen und Mediziner an, in ihrem Leben bereits Suizidabsichten gehabt zu haben, zwei Drittel hielten es für möglich, sich in  Zukunft zu suizidieren.[23] In einer norwegischen Studie von 2000 gab jede/r zehnte/r MedizinerIn an, schon einmal ernsthafte Suizidabsichten gehabt zu haben, Medizinerinnen berichteten dabei signifikant häufiger von Suizidgedanken als Mediziner.[24]

Generell ist die Lebenszeitprävalenz depressiver Störungen bei Medizinerinnen und Medizinern genauso hoch oder höher als in der Allgemeinbevölkerung (und besonders hoch zu Beginn der Assistenzzeit).[25] Dabei ergibt sich für Medizinerinnen eine besondere Depressionsgefährdung.[26] [27] Verantwortlich scheint unter anderem die extrem hohe Arbeitsbelastung, aber auch soziale Deprivation  zu sein.[28] Besonders bei Medizinerinnen mit Kindern kann die ständige Doppelbelastung und das Gefühl, der Rolle als Mutter und Berufstätige nicht gerecht werden zu können, zu Frustration und starken Erschöpfungszuständen führen.[29] [30] Außerdem werden der Mangel eines adäquaten weiblichen Rollenmodells sowie fehlende familiäre und berufliche Unterstützung als Risikofaktoren für die Suizidalität bei Ärztinnen vermutet.[31] 

Auch Substanzmissbrauch  und -abhängigkeit sind wichtige Risikofaktoren für suizidale Handlungen. Eine erhöhte Suchtgefährdung unter Ärztinnen und Ärzten kann als bestätigt angesehen werden,[32] [33] zehn bis 15 Prozent der MedizinerInnen scheinen im Laufe ihres Lebens einen problematischen Umgang mit Alkohol und anderen Drogen zu entwickeln.[34]

Ausblick[Bearbeiten]

Einer der größten Risikofaktoren eines Suizides ist das Vorhandensein einer Depression. Gegenwärtig besteht noch immer eine gesellschaftliche Depressionsblindheit bei Männern und damit zusammenhängend eine deutliche Unterdiagnostizierung. Um dem entgegen zu wirken, sind fundierte Kenntnisse von Geschlechterunterschieden in der Phänomenologie von Depression notwendig.[35] [36] 

Geschlechtersensible Suizidpräventionen sind selten zu finden. Ein Zugang für präventive Maßnahmen bei Männern könnten Präventionsprogramme am Arbeitsplatz sein.[37] Generell ist ein Umdenken männlicher Geschlechterrollen nötig, um die Akzeptanz psychischer Krankheiten bei Männern zu fördern und das Hilfesuchverhalten zu erhöhen.[38]

Externe Links[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Klicken Sie auf "Ausklappen" um die Literaturverweise anzuzeigen.
  1. Wolfersdorf, M., & Plöderl, M. (2016). Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität. In P. Kolip & K. Hurrelmann (Eds.), Programmbereich Gesundheit. Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich (2nd ed.). Bern: Hogrefe.
  2. NASPRO. (2012). Nationales Suizidpräventionsprogramm für Deutschland. Suizide in Deutschland 2012: Suizidzahlen und -raten 1990-2012 in Deutschland.
  3. Schmidtke, A., Sell, R., & Lohr, C. (2008). Epidemiology of suicide in older persons [Epidemiologie von Suizidalitat im Alter]. Zeitschrift fur Gerontologie und Geriatrie, 41(1), 3–13. doi:10.1007/s00391-008-0517-z
  4. Weissman, M. M., Bland, R. C., Canino, G. J., Greenwald, S., Hwu, H. G., Joyce, P. R., . . . Yeh, E. K. (1999). Prevalence of suicide ideation and suicide attempts in nine countries. Psychological medicine, 29(1), 9–17.
  5. Wahlbeck K. & Mäkinen M. (Eds). (2008). Prevention of depression and suicide. Consensus paper. Luxembourg: European Communities.
  6. Schaller, E. & Wolfersdorf, M. (2009). Depression and suicide. Suicidal Behaviour: Assessment & Diagnosis. Sage Publications, New Delhi.
  7. Oquendo, M. A., Bongiovi-Garcia, M. E., Galfalvy, H., Goldberg, P. H., Grunebaum, M. F., Burke, A. K., & J John Mann, M. D. (2007). Sex differences in clinical predictors of suicidal acts after major depression: a prospective study. American Journal of Psychiatry.
  8. Dumais, A.; Lesage, A. D.; Alda, N.; Rouleau, G.; Dumont, M.; Chawky, N. et al. (2005). Risk factors for suicide completion in major depression: A case control study of impulsive and aggressive behaviours in men. American Journal of Psychiatry, 162, 2116-2124.
  9. Wolfersdorf, M., & Plöderl, M. (2016). Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität. In P. Kolip & K. Hurrelmann (Eds.), Programmbereich Gesundheit. Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich (2nd ed.). Bern: Hogrefe.
  10. Canetto SS, Sakinofsky I. The Gender Paradox in Suicide. Suicide and Life-Threatening Behavior 1998; 28(1):1–23.
  11. Wolfersdorf, M., & Plöderl, M. (2016). Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität. In P. Kolip & K. Hurrelmann (Eds.), Programmbereich Gesundheit. Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich (2nd ed.). Bern: Hogrefe.
  12. Canetto SS, Sakinofsky I. The Gender Paradox in Suicide. Suicide and Life-Threatening Behavior 1998; 28(1):1–23.
  13. Schrijvers, D. L., Bollen, J., & Sabbe, B. G. C. (2012). The gender paradox in suicidal behavior and its impact on the suicidal process. Journal of affective disorders, 138(1-2), 19–26. doi:10.1016/j.jad.2011.03.050
  14. Schrijvers, D. L., Bollen, J., & Sabbe, B. G. C. (2012). The gender paradox in suicidal behavior and its impact on the suicidal process. Journal of affective disorders, 138(1-2), 19–26. doi:10.1016/j.jad.2011.03.050 Zudem reagieren sie in psychischen Krisen mit deutlich aggressiverem Verhalten.Hyde, J. S. (2014). Gender similarities and differences. Annual review of psychology, 65, 373–398. doi:10.1146/annurev-psych-010213-115057
  15. Schrijvers, D. L., Bollen, J., & Sabbe, B. G. C. (2012). The gender paradox in suicidal behavior and its impact on the suicidal process. Journal of affective disorders, 138(1-2), 19–26. doi:10.1016/j.jad.2011.03.050
  16. Scourfield, J., & Evans, R. (2015). Why Might Men Be More at Risk of Suicide After a Relationship Breakdown? Sociological Insights. American journal of men's health, 9(5), 380–384. doi:10.1177/1557988314546395
  17. Schrijvers, D. L., Bollen, J., & Sabbe, B. G. C. (2012). The gender paradox in suicidal behavior and its impact on the suicidal process. Journal of affective disorders, 138(1-2), 19–26. doi:10.1016/j.jad.2011.03.050
  18. Payne Sarah, Swami Viren, and Stanistreet Debbi L.. Journal of Men's Health. November 2013, 5(1): 23-35. doi:10.1016/j.jomh.2007.11.002.
  19. Payne Sarah, Swami Viren, and Stanistreet Debbi L.. Journal of Men's Health. November 2013, 5(1): 23-35. doi:10.1016/j.jomh.2007.11.002. Scourfield, J., & Evans, R. (2015). Why Might Men Be More at Risk of Suicide After a Relationship Breakdown? Sociological Insights. American journal of men's health, 9(5), 380–384.doi:10.1177/1557988314546395
  20. Reeves, A., McKee, M., & Stuckler, D. (2014). Economic suicides in the Great Recession in Europe and North America. The British journal of psychiatry : the journal of mental science, 205(3), 246–247. doi:10.1192/bjp.bp.114.144766
  21. Reimer, C., Trinkaus, S., & Jurkat, H. B. (2005). Suizidalität bei Ärztinnen und Ärzten. Psychiatrische Praxis, 32(08), 381-385.
  22. Lindeman S, Läärä E, Hakko H, Lönnqvist J. A Systematic Review on Gender Specific Suicide Mortality in Medical Doctors.  British Journal of Psychiatry. 1996;  168 274-279
  23. Reimer C, Zimmermann R, Balck F. Suizidalität im Urteil von klinisch tätigen Ärzten.  Nervenarzt. 1986;  57 100-107
  24. Hem E, Grønvold N T, Aasland O G, Ekeberg O. The prevalence of suicidal ideation and suicidal attempts among Norwegian physicians. Results from a cross-sectional survey of a nationwide sample.  Eur Psychiatry. 2000;  15 (3) 183-189
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  26. Firth-Cozens J. Depression in doctors. In: Robertson MM, Katona CLE (eds) Depression and physical illness. New York; Wiley 1997: 95-111
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  28. Reimer, C., Trinkaus, S., & Jurkat, H. B. (2005). Suizidalität bei Ärztinnen und Ärzten. Psychiatrische Praxis, 32(08), 381-385.
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  35. Wolfersdorf, M. (2009). Männersuizid: Warum sich "erfolgreiche" Männer umbringen - Gedanken zur Psychodynamik. Blickpunkt der Mann, (7), 38–41.
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  38. Wolfersdorf, M., & Plöderl, M. (2016). Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität. In P. Kolip & K. Hurrelmann (Eds.), Programmbereich Gesundheit. Handbuch Geschlecht und Gesundheit. Männer und Frauen im Vergleich (2nd ed.). Bern: Hogrefe.

Lizenz[Bearbeiten]

Dieser Artikel ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Den vollen Lizenzinhalt finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode

Autoren[Bearbeiten]

Zuletzt geändert: 2017-10-20 10:40:32

Ein Teilgebiet der Medizin, das die Verteilung von Krankheiten in einer Bevölkerung und die damit zusammenhängenden Variablen untersucht.

Die Anzahl neu aufgetretener Krankheitsfälle innerhalb einer definierten Population in einem bestimmten Zeitraum.

Die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.

(lat.: deprimere = herunterdrücken) Psychische Erkrankung, die durch die Hauptsymptome gedrückte Stimmung, Verlust an Interessen bzw. an Freude und deutliche Antriebsminderung gekennzeichnet ist.

(Substanzabusus) Missbräuchliche und medizinisch nicht indizierte (daher in den meisten Fällen falsch dosierte Anwendung) von Substanzen (Drogen, Medikamente).

Biologisches Geschlecht