Gender Bias/Fachartikel: Unterschied zwischen den Versionen
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− | <strong>2. </strong>Es werden Unterschiede zwischen Frauen und Männern angenommen, obwohl (möglicherweise) keine bestehen oder es findet eine Überbetonung der Variable Geschlecht im Vergleich zu anderen Faktoren (z. B. Ethnie oder sozioökonomischer Status) statt, die nicht gerechtfertigt ist.Jahn, I. Methodische Probleme einer gechlechtergerechten Gesundheitsforschung. In: Kolip P, Hurrelmann K, editors. Handbuch Geschlecht und Gesundheit: Männer und Frauen im Vergleich. 2., vollst. überarb. und erw. Aufl. Bern: Hogrefe; 2016 (Programmbereich Gesundheit). | + | <strong>2. </strong>Es werden Unterschiede zwischen Frauen und Männern angenommen, obwohl (möglicherweise) keine bestehen oder es findet eine Überbetonung der Variable Geschlecht im Vergleich zu anderen Faktoren (z. B. Ethnie oder sozioökonomischer Status) statt, die nicht gerechtfertigt ist.<ref>Jahn, I. Methodische Probleme einer gechlechtergerechten Gesundheitsforschung. In: Kolip P, Hurrelmann K, editors. Handbuch Geschlecht und Gesundheit: Männer und Frauen im Vergleich. 2., vollst. überarb. und erw. Aufl. Bern: Hogrefe; 2016 (Programmbereich Gesundheit). </ref> |
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Aktuelle Version vom 25. Februar 2021, 17:30 Uhr
Unter ''Gender Bias'' versteht man das Auftreten von systematischen Fehlern aufgrund inadäquater Berücksichtigung des Aspektes Geschlecht. Dabei sind hinsichtlich der Gesundheitsforschung und -praxis zwei wesentliche Ursachen für einen Gender Bias relevant:
1. Es wird eine Gleichheit bzw. Ähnlichkeit von Frauen und Männern in bestimmten Bereichen angenommen, obwohl relevante Geschlechterunterschiede existieren. Dabei kann der ''Gender Bias'' darin bestehen, dass diese Geschlechterunterschiede entweder nicht als Differenzierungs- bzw. Confoundingvariablen berücksichtigt werden oder nicht als mögliche Erklärungsvariablen untersucht und diskutiert werden.
2. Es werden Unterschiede zwischen Frauen und Männern angenommen, obwohl (möglicherweise) keine bestehen oder es findet eine Überbetonung der Variable Geschlecht im Vergleich zu anderen Faktoren (z. B. Ethnie oder sozioökonomischer Status) statt, die nicht gerechtfertigt ist.[1]
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