Frauenspezifische Gesundheitsaspekte: Unterschied zwischen den Versionen

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Frauenspezifische bzw. gynäkologische Gesundheitsthemen beziehen sich vor allem auf den Menstruationszyklus, Fertilität und Fertilitätsprobleme, Beckenbodendysfunktionen, Probleme während der Menopause und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Zudem spielen Hormone eine Schlüsselrolle: Der Menstruationszyklus und schließlich die Menopause haben enormen Einfluss auf das Wohlergehen und die Lebensqualität von Frauen. Die Prävalenz von Fertilitätsproblemen ist in den letzten Jahren angestiegen, teilweise aufgrund der Tatsache, dass Frauen zunehmend später mit der Familiengründung beginnen. Frauen sind nicht ausreichen darüber aufgeklärt, dass ihre Fruchtbarkeit mit über 35 Jahren deutlich abnimmt und Fertilitätsbehandlungen Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Schmerzen im Genital- und/oder Beckenbereich während des Geschlechtsverkehrs sind verbreitet, jedoch fühlen sich viele Frauen allein mit ihrer Problematik und beschämt darüber zu kommunizieren. Sexuelle Beschwerden können über Jahre bestehen, während die Frauen versäumen, adäquate Hilfe zu suchen und einzufordern. Beckenbodendysfunktionen betreffen mehr als 70 Prozent der Frauen im Alter zwischen 45 und 85 Jahren. Symptomatisch sind dabei Inkontinenz (urinal und fäkal) und Vaginalprolaps.<ref>Withagen M. Functie en disfunctie van de bekkenbodem. Huisarts Wet 2015; 58(11):600-3</ref> Folge unbehandelter oder nicht adäquat behandelter gynäkologischer Beschwerden ist häufig eine enorm reduzierte Lebensqualität.<ref>The Netherlands Organisation for Health Research and Development. Gender and Health: Knowledge Agenda. Den Haag; 2015.</ref>  
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Frauenspezifische bzw. gynäkologische Gesundheitsthemen beziehen sich vor allem auf den Menstruationszyklus, Fertilität und Fertilitätsprobleme, Beckenbodendysfunktionen, Probleme während der Menopause und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Zudem spielen Hormone eine Schlüsselrolle: Der Menstruationszyklus und schließlich die Menopause haben enormen Einfluss auf das Wohlergehen und die Lebensqualität von Frauen. Die Prävalenz von Fertilitätsproblemen ist in den letzten Jahren angestiegen, teilweise aufgrund der Tatsache, dass Frauen zunehmend später mit der Familiengründung beginnen. Frauen sind oft nicht ausreichen darüber aufgeklärt, dass ihre Fruchtbarkeit mit über 35 Jahren deutlich abnimmt und Fertilitätsbehandlungen Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Schmerzen im Genital- und/oder Beckenbereich während des Geschlechtsverkehrs sind verbreitet, jedoch fühlen sich viele Frauen allein mit ihrer Problematik und beschämt darüber zu kommunizieren. Sexuelle Beschwerden können über Jahre bestehen, während die Frauen versäumen, adäquate Hilfe zu suchen und einzufordern. Beckenbodendysfunktionen betreffen mehr als 70 Prozent der Frauen im Alter zwischen 45 und 85 Jahren. Symptomatisch sind dabei Inkontinenz (urinal und fäkal) und Vaginalprolaps.<ref>Withagen M. Functie en disfunctie van de bekkenbodem. Huisarts Wet 2015; 58(11):600-3</ref> Folge unbehandelter oder nicht adäquat behandelter gynäkologischer Beschwerden ist häufig eine enorm reduzierte Lebensqualität.<ref>The Netherlands Organisation for Health Research and Development. Gender and Health: Knowledge Agenda. Den Haag; 2015.</ref>  
  
  

Version vom 11. Juli 2016, 14:06 Uhr

Frauenspezifische bzw. gynäkologische Gesundheitsthemen beziehen sich vor allem auf den Menstruationszyklus, Fertilität und Fertilitätsprobleme, Beckenbodendysfunktionen, Probleme während der Menopause und Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Zudem spielen Hormone eine Schlüsselrolle: Der Menstruationszyklus und schließlich die Menopause haben enormen Einfluss auf das Wohlergehen und die Lebensqualität von Frauen. Die Prävalenz von Fertilitätsproblemen ist in den letzten Jahren angestiegen, teilweise aufgrund der Tatsache, dass Frauen zunehmend später mit der Familiengründung beginnen. Frauen sind oft nicht ausreichen darüber aufgeklärt, dass ihre Fruchtbarkeit mit über 35 Jahren deutlich abnimmt und Fertilitätsbehandlungen Gesundheitsrisiken mit sich bringen. Schmerzen im Genital- und/oder Beckenbereich während des Geschlechtsverkehrs sind verbreitet, jedoch fühlen sich viele Frauen allein mit ihrer Problematik und beschämt darüber zu kommunizieren. Sexuelle Beschwerden können über Jahre bestehen, während die Frauen versäumen, adäquate Hilfe zu suchen und einzufordern. Beckenbodendysfunktionen betreffen mehr als 70 Prozent der Frauen im Alter zwischen 45 und 85 Jahren. Symptomatisch sind dabei Inkontinenz (urinal und fäkal) und Vaginalprolaps.[1] Folge unbehandelter oder nicht adäquat behandelter gynäkologischer Beschwerden ist häufig eine enorm reduzierte Lebensqualität.[2]


Ausführlichere Information zu diesem Thema erhalten Sie unter Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Literatur[Bearbeiten]

  1. Withagen M. Functie en disfunctie van de bekkenbodem. Huisarts Wet 2015; 58(11):600-3
  2. The Netherlands Organisation for Health Research and Development. Gender and Health: Knowledge Agenda. Den Haag; 2015.

Die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.