Essstörungen/Quiz

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Version vom 13. Januar 2017, 16:38 Uhr von Julia (Diskussion | Beiträge)
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Die Fragen im Quiz beziehen sich auf den FACHARTIKEL Essstörungen.







  

1

Die enorme Geschlechterdifferenz beim Auftreten von Essstörungen entwickelt sich erst in der Pubertät. Warum haben Mädchen ein höheres Risiko, eine Essstörung zu entwickeln? Welche Antwort stimmt nicht?

Mädchen nehmen in der Pubertät deutlich an Körperfett zu und können weniger erfolgreich abnehmen als Jungen.
Jungen definieren sich eher durch intellektuelle Werte und sind weniger hart mit ihrem eigenen Äußeren.
Jungen erreichen das Pubertätsalter durchschnittlich zwei Jahre spätere und haben deshalb meist schon eine höhere psychische Reife.
Im Vergleich zu Jungen beginnen Mädchen häufiger eine Diät, obwohl kein reales Übergewicht vorliegt.

2

Eine adäquate Diagnostik von Essstörungen findet bei Jungen und Männern häufig nicht statt. Welche Gründe können hierfür gefunden werden? Welche Antwort ist falsch?

Körperliche Folgeerscheinungen treten bei Jungen und Männern tendenziell erst später auf, der Behandlungsdruck ist deshalb geringer.
In der Vergangenheit wurden Essstörungen bei Männern häufig als Schizophrenie eingeordnet, die charakteristische Körperschemastörung wurde als ein Zeichen von Wahn gedeutet.
Das DSM-Kriterium einer mindestens seit drei Monaten bestehenden Amenorrhö kann selbsterklärend nicht greifen.
Besonders in allgemeinmedizinischen Praxen besteht immer noch ein Defizit bezüglich des Wissens um Essstörungen. Das weibliche Geschlecht wird zuweilen als Grundvoraussetzung für die Entwicklung einer Essstörung gedeutet.

3

Studien stimmen darüber überein, dass die Grundsymptome bei Essstörungen zwischen den Geschlechtern zumindest sehr ähnlich sind. Dennoch können sich bestimmte Aspekte unterscheiden. Welche Antwort stimmt nicht?

Erkrankte Frauen wenden zur Gewichtsreduktion öfter gesundheitsschädliche Praktiken an.
Erkrankte Männer zeigen im Vergleich zu Frauen häufiger exzessive sportliche Betätigung und Hyperaktivität, um einer Gewichtszunahme entgegenzuwirken.
Erkrankte Männer haben ähnlich wie erkrankte Frauen eine hohe Komorbidität mit anderen psychischen Störungen.
Aufgrund der anorektisch bedingten körperlichen Regression manifestiert sich nur bei Frauen eine endokrine Störung.

Störungen der Nahrungsaufnahme oder des Körpergewichts, die nicht in organischen Ursachen begründet sind. Essstörungen können sich dabei in verschiedenen Krankheitsbildern manifestieren.

Das Auftreten zusätzlicher Erkrankungen im Rahmen einer definierten Grunderkrankung.