Depression: Unterschied zwischen den Versionen

 
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{{Krankheitsbild
 
{{Krankheitsbild
|Fach=Onkologie, Kardiologie,
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|Fach=Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologie und Soziologie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie,
|Leitsymptom=Bauchschmerz,
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|Organsystem=Endokrines System, Psyche,
|Artikelart=Expertenartikel
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|Symptom=Gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit, Antriebsminderung,
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|Zusammenfassung=Internationale Studienergebnisse zeigen: Frauen erkranken im Vergleich zu Männern etwa doppelt so häufig an einer Depression. Nach den Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland waren 2014 13.1 Prozent der Frauen und 6.4 Prozent der Männer im Alter von 18 bis 64 Jahren von einer Depression betroffen (12-Monats-Prävalenz).
== Epidemiologie ==
 
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=== Inzidenz/Prävalenz ===
 
Epidemiologische Studien ergeben, dass Frauen deutlich häufiger als Männer an Depressionen erkranken. Logitudinalstudien, die ein Abschätzen von Inzidenzraten depressiver Störungen in einem bestimmten Zeitfenster erlauben, finden durchgängig höhere Neuerkrankungsraten bei Mädchen und Frauen (in einem Zeitraum zwischen 12 bis 20 Monaten zeigten sich Inzidenzen zwischen 1.6 und 3.4 Prozent) als bei Jungen und Männern.<ref>Bijl RV, Graaf R de, Ravelli A, Smit F, Vollebergh WAM. Gender and age-specific first incidence of DSM-III-R psychiatric disorders in the general population. Soc Psychiatry Psychiatr Epidemiol 2002; 37(8):372–9.</ref> <ref>A. J. OLDEHINKEL, H.-U. WITTCHEN and P. SCHUSTER. Prevalence, 20-month incidence and outcome of unipolar depressive disorders in a community sample of adolescents. Psychological Medicine; 29:655–68.</ref> Nach den Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland ergab sich 2014 eine 12-Monats-Prävalenz von 13.1 Prozent bei Frauen und 6.4 Prozent bei Männern im Alter von 18 bis 64 Jahren.<ref>Jacobi F, Höfler M, Siegert J, Mack S, Gerschler A, Scholl L et al. Twelve-month prevalence, comorbidity and correlates of mental disorders in Germany: The Mental Health Module of the German Health Interview and Examination Survey for Adults (DEGS1-MH). Int. J. Methods Psychiatr. Res. 2014; 23(3):304–19.</ref> Es ist davon auszugehen, dass Frauen im Vergleich zu Männern ungefähr doppelt so häufig unter einer depressiven Symptomatik leiden. Dabei ist der sogenannte „Gender Gap“ besonders ausgeprägt hinsichtlich der saisonal abhängigen und der atypischen Depression.<ref>Winkler D, Praschak-Rieder N, Willeit M, Lucht MJ, Hilger E, Konstantinidis A et al. Saisonal abhängige Depression in zwei deutschsprachigen Universitätszentren: Bonn, Wien Klinische und demographische Charakteristika. Nervenarzt 2002; 73(7):637–43.</ref> <ref>Angst J, Gamma A, Gastpar M, Lépine J, Mendlewicz J, Tylee A. Gender differences in depression. Epidemiological findings from the European DEPRES I and II studies. European archives of psychiatry and clinical neuroscience 2002; 252(5):201–9.</ref> <ref>Marcus SM, Young EA, Kerber KB, Kornstein S, Farabaugh AH, Mitchell J et al. Gender differences in depression: Findings from the STAR*D study. Journal of Affective Disorders 2005; 87(2-3):141–50.</ref> Allgemein können Prävalenzunterschiede zwischen den Geschlechtern international stabil belegt werden. Weniger eindeutig sind die Ergebnisse bezüglich der Unterschiede im Krankheitsverlauf depressiver Frauen und Männer. Dennoch findet die Mehrzahl der Studien bei Frauen höhere Rückfall- und Chronifizierungsraten als bei Männern.<ref>Kuehner C. Gender differences in unipolar depression. Acta Psychiatrica Scandinavica 2003; 108(3):163–74.</ref>
 
  
Anders als bei unipolaren Depressionen zeigt sich bei bipolaren Störungen keine Geschlechterdifferenz in den Prävalenzzahlen, Frauen und Männer scheinen hier in etwa gleich häufig betroffen zu sein. Von einem allgemein geschlechterspezifischen Prävalenzunterschied affektiver Störungen kann somit nicht auszugegangen werden. Dennoch unterscheiden sich auch bei bipolaren Störungen Verlauf und genaue Krankheitssymptomatik zwischen den Geschlechtern.<ref>Kuehner C. Gender differences in unipolar depression. Acta Psychiatrica Scandinavica 2003; 108(3):163–74.</ref>
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Warum das weibliche Geschlecht einen Risikofaktor bezüglich der Entwicklung einer depressiven Störung darstellt, ist unter anderem mit Hilfe biologischer Variablen zu erklären. Zum Beispiel können hormonelle Schwankungen vor der Menstruation, nach einer Geburt oder während des Klimakteriums auslösend für depressive oder dysphorische Symptome sein. Dabei werden beispielsweise serotonerge Funktionen durch ovariale Hormone moduliert.
  
Forschungen zur altersbezogenen Geschlechterdifferenz ergeben, dass sich die Depressionsrate zwischen weiblichem und männlichem Geschlecht erst mit Eintritt in die Pubertät zu unterscheiden beginnt.<ref>Essau CA, Petermann U. Depression bei Kindern und Jugendlichen. Zeitschrift für klinische Psychologie, Psychopathologie; 43:18–33.</ref> Während der Pubertät steigen die Prävalenzen insgesamt an, wobei der Anstieg deutlich stärker bei Mädchen zu beobachten ist. Bereits im Alter von 18 Jahren sind Frauen im Vergleich zu Männern doppelt so häufig von Depressionen betroffen.<ref>Oldehinkel AJ, Wittchen HU, Schuster P. Prevalence, 20-month incidence and outcome of unipolar depressive disorders in a community sample of adolescents. Psychological Medicine 1999; 29(3):655–68.</ref> Momentan unklar bleibt, ob sich die Prävalenzzahlen beider Geschlechter im hohen Erwachsenenalter wieder annähern.<ref> Kühner C. Warum leiden mehr Frauen unter Depressionen? In: Lautenbacher S, editor. Gehirn und Geschlecht: Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann. Heidelberg: Springer; 2007.</ref>
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Aber auch sozial geprägte Geschlechterrollen haben Einfluss auf den geschlechterspezifischen Prävalenzunterschied depressiver Erkrankungen. Männer gelten vor allem dann als krank, wenn somatische Beschwerden vorliegen. Psychische Beschwerden wie Depression (oder Angst) werden immer noch häufig stigmatisiert und tabuisiert. Autoren und Autorinnen sprechen von einer „Depressionsblindheit“ bei Männern, die verschiedene Ursachen zu haben scheint. Dabei ist ein entscheidender Aspekt, dass sich depressive Symptome bei Männern in anderer Form äußern können als bei Frauen und vom Fachpersonal deshalb nicht  erkannt werden. Es scheint die Hypothese zulässig, dass Prävalenzunterschiede weniger auf ein unterschiedliches Erkrankungsrisiko als viel mehr auf eine Unterdiagnostizierung  beim männlichen Geschlecht zurückzuführen sind.
  
Es lässt sich zudem der Trend beobachten, dass eine Zunahme depressiver Störungen vor allem in den jüngeren Geburtskohorten zu verzeichnen ist.<ref>Kessler RC, McGonagle KA, Nelson CB, Hughes M, Swartz M, Blazer DG. Sex and depression in the national comorbidity survey. II: Cohort effects. Journal of Affective Disorders 1994; 30(1):15–26.</ref> Aktuellere Studien an Jugendlichen ergeben, dass bis zum jungen Erwachsenenalter bereits drei bis 15 Prozent der Jungen und elf bis 32 Prozent der Mädchen mindestens eine depressive Episode durchlaufen haben.<ref>Kühner C. Warum leiden mehr Frauen unter Depressionen? In: Lautenbacher S, editor. Gehirn und Geschlecht: Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann. Heidelberg: Springer; 2007</ref>. Kessler et al. (2004) verglichen anhand des National-Comorbidity-Survey Datensatzes Prävalenzraten verschiedener Geburtskohorten. Sie stellten dabei fest, dass bei der jüngsten (15 bis 24 Jahre) im Vergleich zur ältesten Kohorte (45 bis 54 Jahre) die Depressionsrate um das Fünffache angestiegen war. Ein Ausgleich des geschlechterspezifischen Prävalenzunterschiedes konnte dabei nicht beobachtet werden.<ref>Kessler RC, McGonagle KA, Nelson CB, Hughes M, Swartz M, Blazer DG. Sex and depression in the national comorbidity survey. II: Cohort effects. Journal of Affective Disorders 1994; 30(1):15–26.</ref> Bezüglich des Anstiegs depressiver Symptome in jüngeren Kohorten werden weniger genetische Faktoren als Ursache diskutiert, als vielmehr psychosoziale Aspekte wie mangelnde elterliche Fürsorge, fehlende soziale Bindungen sowie gesellschaftlicher Leistungsdruck als Prädiktoren angenommen.<ref>Fombonne E. Increased rates of psychosocial disorders in youth. European archives of psychiatry and clinical neuroscience 1998; 248(1):14–21.</ref>
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* [[Angststörungen]]
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* [[Geschlechterunterschiede bei Suizid und Suizidalität]]
  
=== Risikofaktoren und protektive Faktoren ===
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== Pathophysiologie ==
 
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== Klinik ==
 
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=== Symptome ===
 
Während depressive Kernsymptome wie Traurigkeit, Niedergeschlagenheit und Anhedonie von beiden Geschlechtern etwa gleich häufig genannt werden, können sich andere depressive Beschwerden zwischen den Geschlechtern deutlich unterscheiden.<ref>Lautenbacher S. Gehirn und Geschlecht: Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann. Heidelberg: Springer; 2007.</ref> Nicht zu letzt deswegen bleiben Depressionen bei Männern häufig unerkannt. Autoren und Autorinnen sprechen von einer „Depressionsblindheit“ bei Männern, die verschiedene Ursachen zu haben scheint. Dabei ist sicherlich ein wichtiger Aspekt, dass sich depressive Symptome bei Männern häufig in vollkommen anderer Form äußern als bei Frauen. Zum Beispiel reagieren Männer bei einer Depression eher aggressiv, risikofreudig und greifen öfter zu Alkohol und Drogen. Diese externalen Symptome überdecken besonders zu Beginn häufig die „klassisch“ internalen Symptome wie Selbstwertverlust, Antriebslosigkeit oder Verlust an Freude.<ref>Weißbach L, Stiehler M. Männergesundheitsbericht 2013: Im Fokus: Psychische Gesundheit. Bern: Hans Huber; 2013.</ref> Frauen reagieren dagegen eher als Männer mit atypischen Symptomen (z. B. Appetitsteigerung) oder somatischen Beschwerden und Schmerz.<ref>Lautenbacher S. Gehirn und Geschlecht: Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann. Heidelberg: Springer; 2007.</ref> Sie berichten insgesamt von mehr Symptomen als Männer.<ref>Angst J, Gamma A, Gastpar M, Lépine J, Mendlewicz J, Tylee A. Gender differences in depression. Epidemiological findings from the European DEPRES I and II studies. European archives of psychiatry and clinical neuroscience 2002; 252(5):201–9.</ref> Nachfolgende Tabelle soll die Verteilung depressiver Symptome zwischen den Geschlechtern verdeutlichen.
 
 
 
 
 
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! Frauen > Männer !! Frauen < Männer
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|style="background:#b5c691; border: 2px #556B2F solid;" | [[/Einführungsartikel |<big><big><span style="color:#556B2F"><u>Weiter zum Einführungsartikel</u></span></big></big>]]
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| '''Körperliche Symptome:''' Energieverlust, Müdigkeit, Schlafstörungen, Appetitstörungen, motorische und kognitive Verlangsamung <ref>Silverstein B. Gender Differences in the Prevalence of Somatic Versus Pure Depression: A Replication. AJP 2002; 159(6):1051–2.</ref> <ref>Marcus SM, Young EA, Kerber KB, Kornstein S, Farabaugh AH, Mitchell J et al. Gender differences in depression: Findings from the STAR*D study. Journal of Affective Disorders 2005; 87(2-3):141–50.</ref> || '''Emotionales Arrousal:''' Aggressivität und Wut <ref>Neurologen und Psychiater im Netz. Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen. Reizbarkeit, Ärger, Sucht sind typische Depressionssymptome bei Männern; 2013.</ref>
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| '''Atypische Symptome:''' Gewichtszunahme, Appetitsteigerung, vermehrter Schlaf <ref>Angst J, Gamma A, Gastpar M, Lépine J, Mendlewicz J, Tylee A. Gender differences in depression. Epidemiological findings from the European DEPRES I and II studies. European archives of psychiatry and clinical neuroscience 2002; 252(5):201–9.</ref> || '''Substanzmissbrauch/-abhängigkeit:''' Alkohol, Nikotin, Drogen <ref>Weißbach L, Stiehler M. Männergesundheitsbericht 2013: Im Fokus: Psychische Gesundheit. Bern: Hans Huber; 2013.</ref>
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|style="border: 2px #003399 solid;" | [https://gendermedwiki.uni-muenster.de/editorial-board/education.php?articleId=6 <big><big><span><u>Lehrmaterial</u></span></big></big>]
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| '''Komorbide Ängstlichkeit:''' Nervosität und/oder Panik <ref>Angst J, Gamma A, Gastpar M, Lépine J, Mendlewicz J, Tylee A. Gender differences in depression. Epidemiological findings from the European DEPRES I and II studies. European archives of psychiatry and clinical neuroscience 2002; 252(5):201–9.</ref> || '''Soziale Interaktion:''' Feindseligkeit, unkontrollierte Handlungen, Tendenz zur nach außen gerichteten Vorwurfshaltung, antisoziales Verhalten <ref>Weißbach L, Stiehler M. Männergesundheitsbericht 2013: Im Fokus: Psychische Gesundheit. Bern: Hans Huber; 2013.</ref>
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|style="border: 2px #003399 solid;" | [[/Quiz |<big><big><span><u>Quiz</u></span></big></big>]]
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| '''Weiteres:''' Körperliche Beschwerden und Schmerzen <ref>Silverstein B. Gender Differences in the Prevalence of Somatic Versus Pure Depression: A Replication. AJP 2002; 159(6):1051–2.</ref> || '''Stress:''' Herabgesetzte Stresstoleranz kombiniert mit körperlicher Stresssymptomatik wie Herzklopfen, Kurzatmigkeit oder Schwindelgefühl <ref>Neurologen und Psychiater im Netz. Das Informationsportal zur psychischen Gesundheit und Nervenerkrankungen. Reizbarkeit, Ärger, Sucht sind typische Depressionssymptome bei Männern; 2013.</ref>
 
 
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==Lizenz==
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Dieser Artikel ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Den vollen Lizenzinhalt finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode
  
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==Autoren==
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Julia Schreitmüller
  
Obwohl Prävalenzangaben von Depressionen beim weiblichen Geschlecht deutlich höher sind, suizidieren sich Männer dreimal so häufig wie Frauen (wobei Frauen öfter einen Suizidversuch begehen). Während Frauen eher parasuizidales Verhalten zeigen, wählen Männer meist aggressivere Methoden. Dabei erfolgen 70 Prozent aller Suizide im Rahmen einer depressiven Erkrankung.<ref>Gößwald A, Lange M, Kamtsiuris P, Kurth B. DEGS: Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland. Bundesgesundheitsbl. 2012; 55(6-7):775–80.</ref>
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Zuletzt geändert: 2021-10-30 18:09:11
 
 
=== Diagnostik ===
 
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== Management von Patienten und Patientinnen ==
 
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=== Therapie ===
 
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=== Interaktion zwischen Arzt/Ärztin und Patient/Patientin ===
 
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=== Behandlungserfolg/Outcome ===
 
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=== Psychosoziale Faktoren ===
 
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=== Prävention ===
 
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== Literatur ==
 
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== Lehrmaterialien ==
 
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=== Fallstudien ===
 
=== Dias ===
 
=== Videos ===
 

Aktuelle Version vom 30. Oktober 2021, 17:09 Uhr

Fächer Psychiatrie und Psychotherapie, Psychologie und Soziologie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Organsysteme Endokrines System, Psyche
Hauptsymptome Gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit, Antriebsminderung
Zusammenfassung Internationale Studienergebnisse zeigen: Frauen erkranken im Vergleich zu Männern etwa doppelt so häufig an einer Depression. Nach den Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland waren 2014 13.1 Prozent der Frauen und 6.4 Prozent der Männer im Alter von 18 bis 64 Jahren von einer Depression betroffen (12-Monats-Prävalenz).

Warum das weibliche Geschlecht einen Risikofaktor bezüglich der Entwicklung einer depressiven Störung darstellt, ist unter anderem mit Hilfe biologischer Variablen zu erklären. Zum Beispiel können hormonelle Schwankungen vor der Menstruation, nach einer Geburt oder während des Klimakteriums auslösend für depressive oder dysphorische Symptome sein. Dabei werden beispielsweise serotonerge Funktionen durch ovariale Hormone moduliert.

Aber auch sozial geprägte Geschlechterrollen haben Einfluss auf den geschlechterspezifischen Prävalenzunterschied depressiver Erkrankungen. Männer gelten vor allem dann als krank, wenn somatische Beschwerden vorliegen. Psychische Beschwerden wie Depression (oder Angst) werden immer noch häufig stigmatisiert und tabuisiert. Autoren und Autorinnen sprechen von einer „Depressionsblindheit“ bei Männern, die verschiedene Ursachen zu haben scheint. Dabei ist ein entscheidender Aspekt, dass sich depressive Symptome bei Männern in anderer Form äußern können als bei Frauen und vom Fachpersonal deshalb nicht erkannt werden. Es scheint die Hypothese zulässig, dass Prävalenzunterschiede weniger auf ein unterschiedliches Erkrankungsrisiko als viel mehr auf eine Unterdiagnostizierung beim männlichen Geschlecht zurückzuführen sind.

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Lizenz[Bearbeiten]

Dieser Artikel ist unter der Creative Commons Lizenz veröffentlicht. Den vollen Lizenzinhalt finden Sie hier: https://creativecommons.org/licenses/by/3.0/legalcode

Autoren[Bearbeiten]

Julia Schreitmüller

Zuletzt geändert: 2021-10-30 18:09:11

(lat.: deprimere = herunterdrücken) Psychische Erkrankung, die durch die Hauptsymptome gedrückte Stimmung, Verlust an Interessen bzw. an Freude und deutliche Antriebsminderung gekennzeichnet ist.

Die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.