Depression: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Januar 2017, 17:01 Uhr
Fächer | Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychologie und Soziologie |
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Organsysteme | Psyche, Endokrines System |
Hauptsymptome | Gedrückte Stimmung, Interessensverlust, Freudlosigkeit, Antriebsminderung |
Zusammenfassung | Internationale Studienergebnisse zeigen: Frauen erkranken im Vergleich zu Männern etwa doppelt so häufig an einer Depression. Nach den Daten der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland waren 2014 13.1 Prozent der Frauen und 6.4 Prozent der Männer im Alter von 18 bis 64 Jahren von einer Depression betroffen (12-Monats-Prävalenz).
Warum das weibliche Geschlecht einen Risikofaktor bezüglich der Entwicklung einer depressiven Störung darstellt, ist unter anderem mit Hilfe biologischer Variablen zu erklären. Zum Beispiel können hormonelle Schwankungen vor der Menstruation, nach einer Geburt oder während des Klimakteriums auslösend für depressive oder dysphorische Symptome sein. Dabei werden beispielsweise serotonerge Funktionen durch ovariale Hormone moduliert. Aber auch sozial geprägte Geschlechterrollen haben Einfluss auf den geschlechterspezifischen Prävalenzunterschied depressiver Erkrankungen. Männer gelten vor allem dann als krank, wenn somatische Beschwerden vorliegen. Psychische Beschwerden wie Depression (oder Angst) werden immer noch häufig stigmatisiert und tabuisiert. Autoren und Autorinnen sprechen von einer „Depressionsblindheit“ bei Männern, die verschiedene Ursachen zu haben scheint. Dabei ist ein entscheidender Aspekt, dass sich depressive Symptome bei Männern in anderer Form äußern können als bei Frauen und vom Fachpersonal deshalb nicht erkannt werden. Es scheint die Hypothese zulässig, dass Prävalenzunterschiede weniger auf ein unterschiedliches Erkrankungsrisiko als viel mehr auf eine Unterdiagnostizierung beim männlichen Geschlecht zurückzuführen sind. Zustimmen |
Interessenkonflikt | Nein |
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Ähnliche Artikel[Bearbeiten]
(lat.: deprimere = herunterdrücken) Psychische Erkrankung, die durch die Hauptsymptome gedrückte Stimmung, Verlust an Interessen bzw. an Freude und deutliche Antriebsminderung gekennzeichnet ist.
Die Häufigkeit einer Krankheit oder eines Symptoms in einer definierten Population zu einem bestimmten Zeitpunkt.